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ScienceWednesday: Archäologische Grabungen multimedial greifbar machen

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In seinem Vortag berichtete Prof. Dr. Frank Gabler von seinem Forschungssemester in Jerusalem: Alles habe mit einem Anruf vom Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaften des Heiligen Landes begonnen. Vor gut einem Jahr wandte sich der Direktor des Instituts an ihn, mit der Bitte, die Ausgrabungsstätte unter der Erlöserkirche durch den Einsatz von Medientechnologie für Besucher attraktiver zu machen. Die derzeitige Besucheranzahl sei zu gering. Dieses Problem wolle das Institut mit Hilfe von Frank Gabler, der eine Professur für Multimediatechnologie inne hat, lösen.

Foto: Steven Wolf

Foto: Steven Wolf

Zunächst verbrachte er ein Forschungssemester vor Ort, um sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Zurzeit entwickelt Gabler zusammen mit rund 20 Studierenden des Masterstudiengangs Leadership in Creative Industries verschiedene Lösungsansätze, wie man den Besuchern die Ausgrabungsstätte näher bringen könne.

Im Fokus stünden hierbei verschiedene Grundsätze. Beispielsweise solle der Besucher den historischen Zusammenhang schnell verstehen können. Auch sei es wichtig, die Ausgrabungsstätte für den Besucher interessant und spannend zu gestalten. Um dies zu erreichen, soll mit Hilfe von Medientechnologie Emotionen hervorgerufen werden, damit Besuchern die Ausstellung lange in Erinnerung bleibe.

So sei es Ziel, eine interaktive Dauerausstellung für die Ausgrabungsstätte der Erlöserkirche zu entwickeln. Frank Gabler stellte hierfür verschiedene Möglichkeiten vor. Beispielsweise sei geplant, ein Schattentheater und ein neues Lichtkonzept für die Grabungsstätte einzusetzen. Ebenso könne man mit Hilfe von 3D-Animationen dem Besucher eine Reise durch die Zeit ermöglichen.

Foto: Steven Wolf

Foto: Steven Wolf

Momentan befänden sich die Studierenden noch im Ideenfindungsprozess, bereits im März sollen dann die ersten Ergebnisse vor Ort präsentiert werden. Frank Gabler hofft, dass ab Sommer die Besucher der Erlöserkirche die ersten Installationen besichtigen können. Insgesamt sei dieses Projekt auf zwei bis drei Jahre ausgelegt.


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