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Channel: Mediencampus der Hochschule Darmstadt
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Expanded Realities – Neuer Studiengang am Mediencampus

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Verfolgungsjagden, Basketball spielen, eine Runde golfen – und das ohne sich vom Fleck zu rühren. Klingt futuristisch, ist aber Realität: Mit dem neuen Studiengang „Expanded Realities“ (zu deutsch: erweiterte Realitäten) startet ab dem Sommersemester 2019 ein bundesweit einzigartiger  Studiengang am Mediencampus.

Tiefgreifende Veränderungen

„Wir befinden uns in einem fundamentalen Umbruch“ erklärt Prof. Dr. Frank Gabler, Leiter des neuen Studiengangs. Denn das Thema virtuelle Welten wird in der Arbeitswelt immer präsenter: „Wir rechnen damit, dass auch das tägliche Leben in vielen Bereichen von den neuen Möglichkeiten dieser Technologie durchdrungen wird. Somit werden Erweiterte Realitäten bald zum Alltag gehören wie heute das Smartphone“. In der Logistik, im Maschinenbau, in der Architektur oder in der Medizin, zum Beispiel bei der Behandlung von Phobien: Die Einsatzmöglichkeiten sind grenzenlos.

Dabei gehe es um mehr, als das bloße Eintauchen in virtuelle Welten. „Die eigentliche Revolution besteht darin, dass die detaillierte Kenntnis des Nutzers und seiner Umgebung genutzt werden kann, um ihm maßgeschneiderte Inhalte zu liefern. Inhalte, die sich nahtlos in seine Realität einfügen“, so Gabler.

Wissenschaftler von morgen

Das bisherige Problem: Die dafür nötigen und gut ausgebildeten Forscher fehlen noch. Das will die Hochschule Darmstadt nun ändern.  Interessierte können sich ab sofort für den siebensemestrigen Studiengang bewerben. Die Bewerbungsfrist endet Mitte Januar.

Künftig nimmt die Hochschule dann regelmäßig zum Wintersemester neue Studierende im Studiengang Expanded Realities auf. „Die Anforderungen an unsere Absolventen sind außergewöhnlich“, erläutert Gabler. Studierende sollen die systematische Arbeitsweise eines Wissenschaftlers mit der künstlerischen Kompetenz eines Interaktions- und Game Designers verbinden. Dafür stehen den Studierenden 30 Labore, vom Motion-Capture-Lab über Game-Labs bis hin zu professionellen Sound- und Film-Studios zur Verfügung. Das Studium selbst ist in die drei Teilbereiche Wissenschaft, Gestaltung und Technologie unterteilt und zeichnet sich besonders durch seine Praxisnähe aus.

Netzwerke aufbauen

„Unser Prinzip des project based learning führt die Studenten mit Lehrenden aus ganz unterschiedlichen Wissensgebieten zusammen und ermöglicht es ihnen, komplexe Projekte in heterogenen Kleingruppen zu entwickeln“, erklärt Gabler. So können sich die Studierenden internationale Netzwerke für ihr späteres Berufsleben aufbauen und aufgrund der vielen Medienstudiengänge auch interdisziplinär arbeiten.


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