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Channel: Mediencampus der Hochschule Darmstadt
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Neuer Master: Was steckt hinter „Media, Technology & Society“?

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„Media, Technology & Society“? Was ist das für ein Studiengang?

„MTS“, wie der Master abgekürzt heißt, ist der Nachfolgestudiengang des auslaufenden Programms „Medienentwicklung“. Der zentrale Fokus liegt auf medialen Vermittlungen zwischen Technologie und Gesellschaft. Die Studierenden werden an den Schnittstellen dieser Pole ausgebildet: „Sie übernehmen eine Dolmetscherfunktion und sprechen sowohl die Sprache der Techniker als auch die Sprache derjenigen, die sich mit medialen Folgen auf die Gesellschaft und Zusammenhängen beschäftigen“, erläutert Prof. Dr. Martin Wessner. Die Studierenden behalten somit die technologischen Entwicklungen und das Zusammenwirken gesellschaftlicher Trends im Blick.

Wie ist das Studium aufgebaut und wer kann sich bewerben?

„MTS“ wird in einer drei- und in einer viersemestrigen Variante angeboten – je nachdem, ob die Studierenden zuvor einen Bachelor mit 210 oder 180 Creditpoints absolviert haben. Besonders interessant ist „MTS“ für alle, die ein medien- bzw. kommunikationswissenschaftliches Fach studiert haben. Am Mediencampus betrifft dies zum Beispiel die Studiengänge Onlinejournalismus und Onlinekommunikation.

Die viersemestrige Master-Variante startet zum Wintersemester mit einem Praktikum. Diejenigen, die das Studium in drei Semestern absolvieren, beginnen erst im Sommersemester ohne ein Praktikum vorzuschalten. Insgesamt ist das Programm straff, aber vielversprechend organisiert. Das „Laboratory“ besteht aus einem Plenar- und einem Gruppenteil. In einem Rückblick werden im Plenum wichtige Medientrends diskutiert. Im Anschluss arbeiten die Studierenden in Teams an einem Semesterprojekt. Die beiden Pflichtmodule „Technology“ und „Society“ bestehen aus einer Vorlesung und einer Übung. Darin werden Themen und Trends wie Big Data, Algorithmen sowie Nachhaltigkeit analysiert. In den Wahlpflichtfächern „Topics A“ und „Topics B“ können die Studierenden aus zwei Angeboten wählen. Diese umfassen z.B. Themen aus dem journalistischen Bereich sowie der Unternehmenskommunikation. Das letzte Modul besteht dann noch aus den beiden Wahlpflichtfächern „Methods and Procedures“ sowie „Applications“. Während erstgenanntes Methoden in Hinblick auf die Masterarbeit vermittelt, bereitet „Applications“ für den Übergang in die Berufswelt vor. Und das letzte Semester schließt natürlich die Masterarbeit ab.

Finden alle Lehrveranstaltungen auf Englisch statt?

Im Gegensatz zum Vorgängerstudiengang „Medienentwicklung“ wird „MTS“ in englischer Sprache unterrichtet. Somit spricht die Hochschule auch verstärkt internationale Studierende an und lädt alle hier aufgewachsenen dazu ein, sich  sprachlich zu öffnen und weiterzuentwickeln. Englisch bildet dafür eine wichtige Basis. Das heißt konkret: Sobald ein Studierender im Kurs kein Deutsch spricht, finden die Kurse auf Englisch statt. Die Masterarbeit muss in jedem Fall auf englisch verfasst werden.

MTS – Und danach?

Überall dort, wo Medien, Technologie und Gesellschaft miteinander verzahnt sind, bieten sich für MTS-Absolventen Karrieremöglichkeiten: in Verlagen und Rundfunkanstalten, in Agenturen, in Unternehmen, die digitale Medien und Anwendungen produzieren und betreiben, im Bereich Wissenschaft und Wissenstechnologie, in NGOs, in Stiftungen oder gemeinnützigen Einrichtungen sowie in allen Bereichen, in denen lebenslanges Lernen und Digitalisierung großgeschrieben werden. Außerdem qualifiziert der Master für die Promotion. „Aus Erfahrung kann ich sagen, dass Studierende im Master nochmal einen gewaltigen Sprung machen. Aus dem Programm „Medienentwicklung“ haben alle Absolventen fast ohne Ausnahme eine interessante Anstellung erhalten“, sagt Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer (Studiengangskoordinator).

Bis wann läuft die Bewerbungsfrist?

Die Bewerbungsfrist endet am 01.02.2020. Das Bewerbungsverfahren bezieht mehrere Aspekte ein, die jeweils mit Punkten bewertet werden:

  • Zum einen wird geprüft, ob das vorangegangene Bachelorstudium zum Master passt – das bedeutet, es sollte z.B. ein Fach aus den Medien- bzw. Kommunikationswissenschaften studiert worden sein. Passt der Bachelor, wird auch auf die Abschlussnote geachtet.
  • Anschließend zählt die Praxiserfahrung. Wer aus den beiden Fächern Onlinejournalismus und Onlinekommunikation kommt und die regulären Praktika absolviert hat (Vorpraktikum und Praxissemester) ist schon mal gut dabei. Alles was „on top“ dazu kommt, z.B. einschlägige Qualifikationen des Bewerbers, wird ebenfalls berücksichtigt
  • Zur Bewerbung gehören auch ein Motivationsschreiben und ein Forschungsexposé im Umfang von drei bis vier Seiten – beides auf englisch versteht sich. Hier geht es darum darzustellen, weshalb man sich für das Studium entschieden hat und was man damit z.B. forschungstechnisch vorhat.
  • Last but not least fließen auch Projekte oder Auszeichnungen ein, auf die Bewerber besonders stolz sind: Das kann z.B. eine Journalistenpreis sein, ein erfolgreich absolviertes Projekt oder gemeinnützige Arbeit, die mit dem Studium im Zusammenhang steht etc.

Wer sich für „MTS“ interessiert, findet hier weitere relevante Informationen. Und den Flyer zum Download könnt ihr auch hier runterladen: 2019_Flyer_Media_TechnologySociety_M_Sc_Englisch_web


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