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ScienceWednesday: Eine Straße lesen und mit ihr sprechen

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Der Journalismus muss die Lebensrealitäten der Menschen ernst nehmen und auf diese hinweisen. Das ist die Erkenntnis des journalistischen Projekts “Post it” der Hochschule Graz. Darüber berichtete Thomas Wolkinger, Dozent an der Partnerhochschule des Mediencampus, beim ScienceWednesday. Unter dem Titel „Die Kunst des Journalismus“ berichtete er über den Auftrag von den Wiener Festwochen: Ein Blog, mit Ausstellung und Partizipation der Bürger, über die Quellenstraße in Wien. In Zusammenarbeit mit Künstlern, Sozialarbeitern und Stadtentwicklern sind beim Projekt neue Formate für den Lokaljournalismus entstanden, die in den künstlerischen Bereich hinein gehen. Der Vortrag war Teil der wissenschaftlichen Lunchtalkreihe ScienceWednesday, die mittwochs in der Mittagspause (13.30 – 14.15 Uhr) am Mediencampus stattfindet.

24 Frisörläden in einer drei Kilometer langen Straße

Thomas Wolkinger beim Vortrag

Thomas Wolkinger erläutert die geografische Lage und Umgebung der Quellenstraße. Foto: Steven Wolf

Durch zwei Blogs der Hochschule über diverse Viertel in Graz wurde das Komitee der Wiener Festwochen auf die Studierenden und Wolkinger aufmerksam. Dem Team schlossen sich auch Künstler, weitere Journalisten, Sozialarbeiter und Stadtentwickler an. Bei der ersten Besichtigung zeigte sich, die Quellenstraße ist eine periphere Straße in Wien. Sie ist drei km lang, zu Fuß braucht man etwa 45 Minuten, um sie entlang zu laufen, laut Wolkinger eine Durchschnittsstraße. Auffällig seien lediglich die 24 Friseurläden gewesen. Der Bezirk sei ein typischer Arbeiterbezirk, durchschnittlich migrantisch geprägt und auf den ersten Blick ein unbeschriebenes Blatt. “Doch dann haben wir angefangen die Stadt zu lesen. Was haben die Bürger hier bereits geschrieben? Aufkleber, Graffitti-Tags, Plakate und mit Edding beschmierte  Schilder, alles sagt etwas aus über die Bewohner der Straße”, erklärte Wolkinger die Recherche. Danach habe die Projektgruppe auch mit den Bewohnern gesprochen.

Die Außensicht der Quellenstraße: Arm und furchtbar

Die bisherige Berichterstattung verdeutlichte, dass die Straße bisher (fast) nur negative Schlagzeilen gemacht hatte, mit Unfällen, Brandstiftung, Raub und einem Mord. Die Außensicht schien zu sein: Hier sind alle arm und es ist alles furchtbar. Ein Blick in die Geschichte der Straße liefert andere Themenansätze. Zum Beispiel schrieb Victor Adler seine erste Sozialreportage über die Arbeiter im nahgelegenen Ziegelwerk. Schließlich findet das Team heraus: Die Straße mit den 24 Friseurläden ist nicht unbeschrieben und es sind viele Themen und Geschichten vorhanden. Zum Beispiel berichtete Ali auf Youtube, wie er in der Quellenstraße aus einem Sexshop eine Teestube machte.

Die schwierige Suche nach der richtigen Form

Die meiste Arbeit für das Team aus 40 Beitragenden war es, die unterschiedlichen Themen, Orte, Menschen und Materialien zu finden, zu sortieren und in eine neue Form zu bringen.  Das Team organisierte sich mit einem offenen Redaktionsbüro und versuchte immer wieder Multiplikatoren, wie zum Beispiel Leiter von Vereinen und Blogger anzusprechen. Diese sollten das Projekt bekannt machen und neue Geschichten liefern. Das Team verortete die Themen auf einer Karte, so entstand auch der Name des Projekts: Post it!

Ausstellungskonzept: Ein Mix aus digital und analog

Zuhörer beim ScienceWednesday

Beim Vortrag können die Zuhörer essen und hinterher Fragen stellen. Foto: Steven Wolf

Das Projektteam hat, in Zusammenarbeit mit Einheimischen in nur  vier Monaten viele Themen sehr unterschiedlich umgesetzt. Die wichtigsten Bestandteile waren ein Blog und ein zentraler Ausstellungsraum in der Straße. Zusätzlich wurde ein Ausstellungsparkur durch die Straße angelegt, dieser war einen Monat für Besucher geöffnet. Die verschiedenen Formate wurden an dem Ort, an dem sie entstanden sind, ausgestellt. Zum Beispiel leitete ein Fotograf Jugendliche aus einem Medienworkshop bei einer Fotoreportage über ihren Lieblingsfriseur an. Die entstandenen Bilder wurden im Laden ausgestellt, fotografiert und auf dem Ausstellungsblog veröffentlicht. Der Blogbeitrag wiederum wurde ausgedruckt und im zentralen Ausstellungsraum aufgestellt. “Von der Meta-Ebene zur Meta-Meta-Ebene. Das Spiel lässt sich beliebig fortsetzen. Dieser Mix aus digital und analog, von verschiedenen Materialien und das Spiel mit den Metaebenen war ein wichtiger Bestandteil des Ausstellungskonzepts”, sagte Wolkinger. Später wurden auch Kommentare aus dem Blog als Plakate auf der Straße veröffentlicht.

Neue Ideen und Formate

Auch neun Studierende des Studiengangs „Journalismus und Pubic Relations“ der Hochschule Graz hatten die Möglichkeit, Beiträge in anderen Formaten zu erstellen. Wolkinger selbst testete ungekürzte Interviewformate mit der sehr offenen Einstiegsfrage: „Worüber möchten Sie gern sprechen?“. Die anfangs erwähnten vielen Friseurläden dienen übrigens vermutlich als Treffpunkte für verschiedene Communities. Ebenso wie die verschiedenen Kneipen. Während der Ausstellungszeit fand ein übergreifendes Pubquiz statt, bei dem sich die Gäste der unterschiedlichen Lokale untereinander Fragen stellen konnten, die mit einem Fahrradkurier hin und her gefahren wurden. Durch diese Aktion habe das Projektteam die Gruppen ins Gespräch bringen wollen.

Geblieben ist wenig

Wolkingers Bilanz des Projekts ist ernüchternd: “Geblieben ist sehr wenig, da niemand vor Ort gefunden werden konnte, der zum Beispiel das Blog hätte weiter betreuen können. Partizipation ist super und notwendig für guten Lokaljournalismus, braucht aber viel Zeit und Aufwand.” Dennoch haben alle Teilnehmer des Projekts viel gelernt für den Lokaljournalismus der Zukunft. Besonders wertvoll waren laut Wolkinger neue Perspektiven auf die Lebensrealitäten der Menschen, etwa durch eine Stadtentwicklerin, einen Sozialarbeiter oder Künstler. Diese anderen Perspektiven lohne es sich immer wieder auszuprobieren und dadurch neue Formate für den Lokaljournalismus zu entwickeln. “Ich stelle immer wieder eine Lücke fest, zwischen den Menschen, die an einem Ort leben und den Menschen, über die in den lokalen Medien berichtet wird”, sagte Wolkinger zum Schluss. Die neuen Formate sollten sich an allen Menschen orientieren und diese mit ihren Bedürfnissen und Wünschen ernst nehmen.

Franziska Bittel

In dem Beitrag “Poste-es!” finden Sie Bilder aus dem Projekt


IW-Studentin Maxe: „Alles, was wir hier lernen, ist sinnvoll“

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Warum Informationswissenschaften studieren? Wir haben drei Studierende gefragt, was sie lernen und für wen der Studiengang geeignet ist.

Warum habt ihr euch für den Studiengang Informationswissenschaft (IW) entschieden?
Ira: Ich wollte in die Verwaltung gehen, habe auch ein Freiwilliges soziales Jahr im Büro gemacht. Ich hatte erst überlegt, ob ich eine Ausbildung machen soll, aber ich habe mich dann für ein Studium entschieden, da man dort einfach mehr Grundlagen lernt und noch nicht sofort festgelegt ist.

Ira IW

Ira Maier, 22 Jahre, 4. Semester (Studienrichtung Medien und Kommunikation)
Foto: Sonja Nowack

Maxe: Ich wollte nach dem Abitur Bibliothekswesen studieren; durch Zufall bin ich dann auf IW gestoßen und habe gesehen, dass man sich dort auf Bibliotheken spezialisieren kann. Das hat für mich den Ausschlag gegeben.

Kai: Nachdem ich mein Elektrotechnik-Studium an der TU Darmstadt abgebrochen habe, suchte ich nach einem Studiengang mit Technik, für den man kein Mathe braucht. Dann habe ich mir die Inhalte von IW angesehen und war überzeugt, dass das zu mir passt.

Was gefällt euch besonders an den Informationswissenschaften  am Mediencampus?
Ira: Ich wollte ein Vollzeit-Studium mit dem Abschluss Bachelor of Science, anderswo gibt es in dem Studiengang nur den Abschluss Bachelor of Arts. In Dieburg lernt man viel über Informatik und hat einen technischen Schwerpunkt. Das gefällt mir! Ich möchte als Dokumentarin für Hörfunk-und Rundfunkarchive arbeiten und Medien verwalten. Man wird hier viel gefordert und erhält viel Unterstützung, vor allem in den Übungen.

Maxe IW

Maximiliane (Maxe) Schwerdtfeger, 21 Jahre, 4. Semester (Studienrichtung Bibliotheksmanagement)
Foto: Sonja Nowack

Maxe: Die Vielfältigkeit und das breite Spektrum des Lernangebots gefallen mir besonders. Alles, was wir hier lernen, ist sinnvoll: Informatik, Projektmanagement, BWL, Recherchemöglichkeiten und der richtige Umgang mit Datenbanken.

Kai: Ich konnte hier den richtigen Umgang mit Medien lernen. Man bekommt mit, wie digitale und haptische Medien funktionieren und lernt, Computerdenkweisen zu verstehen. In einem Projekt des Studiengangs habe ich mich um Suchmaschinenoptimierung (SEO) gekümmert, da konnte ich theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen und habe dort meine Liebe zu SEO entdeckt.

Könnt ihr IW in Dieburg empfehlen und wenn ja, warum?
Ira: Ja, da es ein breit angelegtes Studium ist. In IW lernt man Informatik, Wirtschaft, Recherche-Arbeit. Der Campus ist sehr klein und es gibt in den Seminaren keine überfüllten Hörsäle. Außerdem ist die Betreuung sehr gut.

Maxe: Ja, da man hier ein großes technisches Grundwissen erhält. In Dieburg gibt es viele motivierte Professoren, die unterhaltsame und interessante Vorlesungen machen.

Kai IW

Kai Bernert, 25 Jahre, 7. Semester (Studienrichtung Medien)
Foto: Sonja Nowack

Kai: Die meisten Kurse haben mir etwas gebracht, allerdings gab es an der einen oder anderen Stelle noch Organisationsschwierigkeiten der Hochschule. Auch müssten manche Kurse aktueller gehalten werden, wie zum Beispiel Prozessmanagement.

Für wen ist IW geeignet?
Ira: Für jemanden, der sich für Informatik und Informationen interessiert. Wenn man gerne verwaltet und sich für neue Entwicklungen begeistern kann und gerne im Hintergrund arbeitet, ist man hier richtig.

Maxe: Da es so viele Studienrichtungen gibt, ist fast für jeden etwas dabei.

Kai: Für Personen, die technisch-affin in der Anwendung sind und logisch denken können. Und für Menschen, die wissen wollen, wie Medien funktionieren und wie man sie sich zunutze macht und mit ihnen umgehen kann.

Die Interviews führte Sonja Nowack

Die Bewerbung für den Studiengang Informationswissenschaft ist hier möglich.

So kann das Studium am Mediencampus aussehen

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In einem studiengangsübergreifenden Projekt haben sich Studierende am Mediencampus die verschiedenen Studiengänge des Fachbereichs Media genauer angeguckt. In einem kurzen unterhaltsamen Clip, stellen aktuelle Studierende die Studiengänge kurz vor und geben einen persönlichen Einblick in den Studienalltag.

Auslandssemester: „Das wirkliche amerikanische Leben findet in Kleinstädten statt“

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Alfred Comer war im 5. Semester seines BWL-Studiums in Platteville/Wisconsin und rät zukünftigen Austauschstudenten, möglichst viele Roadtrips zu machen. Foto: Sonja Nowack

Ein Auslandssemester in Amerika – drei Studierende des Mediencampus Dieburg haben sich diesen Traum erfüllt und an der Partneruniversität der Hochschule Darmstadt, der University of Wisconsin, studiert. In einer Informationsrunde erzählen die drei Studierenden – Alfred Comer, Deniz Tasci und Goher Zeervi – von ihren Erfahrungen und geben wertvolle Tipps. „Ich empfehle, lieber weniger Kurse zu nehmen und stattdessen mehr das Leben am Campus zu genießen“, sagt Alfred Comer, „und ein Auto mieten sollte man auf jeden Fall. Irgendwann ist es langweilig in der Kleinstadt und dann kann man mal in die nächstgrößeren Städte Madison und Chicago fahren.“

Lockere Professoren

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Wendy Brooke, Professorin an der Universität Platteville/Wisconsin, erzählte den Zuhörern vom Leben an einer amerikanischen Universität. Foto: Sonja Nowack

Tatsächlich hat Platteville nur etwa 10.000 Einwohner. Wendy Brooke, Professorin an der Universität Wisconsin, verrät jedoch: „Das wirkliche amerikanische Leben findet in Kleinstädten statt. Es ist nicht wie in New York. Ihr werdet Menschen treffen, die normale Leben führen.“ Zudem sei der Blickwinkel auf Amerika als Student ein ganz anderer, als wenn sie nur Urlaub machen würden. Platteville ist mit 8.000 Studierenden eine Studentenstadt. Ein Drittel der Studierenden sind Ingenieure, „ähnlich wie in Darmstadt“, so Wendy Brooke. Was Platteville allerdings von Darmstadt unterscheidet, ist die enge Beziehung zwischen Studierenden und Professoren. „In Platteville ist die Atmosphäre sehr viel lockerer als in Deutschland. Meine Studenten nennen mich Wendy.“ Das kann Austauschstudentin Deniz Tasci bestätigen. „Die Professoren sind viel greifbarer, man kann Fragen zu Präsentationen vorher besprechen. Ich wurde sogar zum Thanksgiving eingeladen. Es ist sehr familiär.“ Deniz Tasci ist BWL-Studentin im 8. Semester und war nicht direkt in Plattville, sondern am Campus in La Crosse.

Private Zusatzversicherung empfohlen

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Deniz Tasci studiert im 8. Semester BWL und war im letzten Semester am Campus in La Crosse/Wisconsin. Foto: Sonja Nowack

Auch der Arbeitsaufwand für das Studium sei ein anderer. Es gibt regelmäßige Hausaufgaben und viele Tests. „Das war schon eine große Umstellung“, gibt Deniz Tasci zu. „Die Anwesenheit wird jedes mal kontrolliert. Das Schöne war aber, dass wir viele Gruppenaktivitäten auch außerhalb der Uni hatten. Man trifft viele neue Leute. Schaut euch Konzerte und Basketball-Spiele an, nutzt eure Zeit dort“, rät sie. Den Abschluss einer privaten Zusatzversicherung empfiehlt Goher Zeervi: „Die Versicherung, die vom Campus angeboten wird, gilt nur für den Campus. Zusatzversicherungen gibt es aber gute und günstige.“ Er studiert zusammen mit Alfred Comer im 6. Semester BWL und beide waren im vergangenen Semester in Platteville/Wisconsin.

Austauschstudenten verpassen den harten Winter

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Goher Zeervi rät zu einer privaten Zusatzversicherung, die nicht nur Verletzungen auf dem Campus abdeckt. Foto: Sonja Nowack

Die Angst der Zuhörer vor der Kälte in Wisconsin kann Wendy Brooke nehmen. „Die kältesten Monate sind bei uns Januar und Februar. Die meisten Austauschstudenten kommen im Herbst-Semester und gehen im Dezember wieder, das heißt, ihr werdet den Winter hier größtenteils verpassen.“ Austauschstudentin Deniz Tasci nahm für den Winter nur ein Paar Stiefel und eine Jacke mit. Sie rät den Zuhörern, möglichst wenig in den Koffer einzupacken, da man sich in Amerika Kleidung günstig kaufen könne.

Hilfe bei Sprachproblemen

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Bei der Veranstaltung lag auch viel Infomaterial für die Interessierten bereit. Foto: Sonja Nowack

Die Austauschstudenten sollen sich so gut wie möglich eingliedern und wohl fühlen. Die Kenntnisse der englischen Sprache sollen dabei gefördert werden. Daher gibt es verschiedene Angebote, die Wendy Brooke vorstellt. Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, einen „English Conversation Partner“ an die Seite gestellt zu bekommen, mit dem der Student Englisch üben kann. Im „Writing Center“ wird den Studierenden bei Übersetzungsfehlern oder Sprachproblemen geholfen. „Unsere Leute sind gut geschult und wissen, was die landestypischen Fehler sind“, sagt Wendy Brooke. Deniz Tasci berichtet von ihren Erfahrungen: „Am Anfang war es schon eine Überwindung für mich, Englisch zu reden, da ich noch nicht flüssig sprechen konnte. Die Hemmungen verliert man aber recht schnell und es wird immer besser.“

Motivationsschreiben und Kurswahl

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Susan Espig vom International Office informierte über Bewerbungsablauf und Finanzierungsmöglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes. Foto: Sonja Nowack

Neben dem Einblick in das Studentenleben und der Vorstellung der Universität, gibt Susan Espig vom International Office allgemeine Informationen zum Auslandssemester in Amerika. Hierzu gehören die Finanzierung genauso wie der Ablauf der Bewerbung. Nachdem sich der zukünftige Austauschstudent online angemeldet hat, muss er ein Motivationsschreiben für die ausländische Universität verfassen. „Danach werden die gewünschten Kurse ausgewählt und mit den Dozenten am Mediencampus abgesprochen, welche Kurse anerkannt werden können“, sagt Susan Espig. Wichtig ist auch, dass entsprechende Sprachkenntnisse nachgewiesen werden, etwa mit Hilfe des DAAD-Zertifikates, das man am Sprachenzentrum der Hochschule Darmstadt durch einen Test erwerben kann. Von einem Professor braucht der Studierende ein Gutachten, das einem Empfehlungsschreiben gleich zu setzen ist. Für die Planung eines Auslandsaufenthaltes sind also viele bürokratische Gänge nötig – doch das Ganze lohnt sich, denn ein Auslandssemester ist sicherlich eine Erfahrung, die keiner der drei Studierenden missen möchte.

Weitere Informationen gibt es bei den Auslandsbeauftragten der Fachbereiche oder im International Office bei Susan Espig.

Öffnungszeiten International Office Dieburg:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 10-12 Uhr und 13-15 Uhr
Mittwoch 8-12 Uhr

Auf Twitter informiert das International Office über aktuelle Infos und Veranstaltungen.

Sonja Nowack

MediaMonday: “Die Erdbeere, die in den Quark fällt, die machen wir”

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Beim letzten MediaMonday für dieses Semester, zeigten Julian Krüger und Daniel Göttling ein Best-of ihrer Motion Design-Arbeiten. Zusätzlich verrieten sie Hintergrundinformationen über die Entstehung der Filmchen und beantworteten die Fragen der Gäste. Der MediaMonday ist eine offene Ringvorlesung mit Referenten aus der Medienindustrie und bietet ab November wieder die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und sich inspirieren zu lassen.

“Motion Design – WTF?” – mit diesem provokanten Titel hat das MediaMonday-Team von zwölf Studierenden zahlreiche Gäste nach Dieburg an den Mediencampus gelockt. Was Motion Design ist, lässt sich sehr schwer erklären, man muss es einfach sehen!

Jeder kennt diese Szenen aus dem Fernsehen und aus Filmen – wer macht die eigentlich? Motion Design ist der Korken, der aus der strudelnden Sektflasche ploppt, die Flüssigkeit, die elegant ins Glas gleitet, ein gleißender Lichtblitz, der letzte Tropfen Kaffee, der in den Latte Macchiato fällt und die Kirsche, die in den Jogurt taucht. Diese Filme oder Filmsequenzen werden von Firmen produziert und an ihre Kunden verkauft. Julian Krüger und Daniel Göttling sind Kreativdirektoren bei so einer Filmproduktionsfirma: „The Marmalade – Visual Design“. Auf die Frage, was die so machen, antwortet Daniel Göttling meistens: “Die Erdbeere, die in den Quark fällt, die machen wir.” Diese Food-Szenen werden oft mit einer High-Speed-Kamera gefilmt. Das hat eher psychologische Gründe: dann könne der Kunde später nicht sagen, der Film sehe unecht aus.

Ein gutes Gefühl für die Kunden

Julian Krüger und Daniel Göttling, Kreativdirektoren bei The Marmalade – Visual Design.

Der Werdegang einer Werbefigur: Von wild zu normal. Foto: Tanja Duda

Für eine Dienstleistungsagentur sei es natürlich primäres Ziel, die Wünsche der Kunden umzusetzen. Leider komme es durchaus vor, dass die Kunden selbst nicht so genau wissen, was sie wollen. Julian Krüger sagt: “Sehr oft bekommen wir gesagt: Seid mal so richtig wild und kreativ, der Entwurf kann ungesehen aussehen. Und am Ende entscheidet sich der Kunde doch für den normalen Entwurf.” Mit im Gepäck hatten die beiden auch ein sehr anschauliches Beispiel einer Bank: Aus dem dicken Männchen mit lustigem Hut wird am Ende ein kleiner dünner Mann mit Krawatte. Aber die beiden wissen: “Wichtig ist es, den Kunden von Anfang an das Gefühl zu geben, dass das Ergebnis gut wird.” Am Anfang schreiben sie ein Konzept und das Storyboard, anschließend ist es die Aufgabe der Kreativdirektoren, diese Geschichte dem Kunden zu verkaufen. Dafür werden erste Skizzen angefertigt oder aus vorhandenen Bildern und Videoausschnitten sogenannte Moods erstellt, die die Stimmung im späteren Film transportieren sollen. Anhand dieser vorläufigen Eindrücke entscheidet der Kunde in welche Richtung weiter gearbeitet werden soll. Anschließend werden erste 2D- oder 3D-Animatics erstellt, diese bilden das Storyboard ab, um zu testen, ob das Timing und die Dramaturgie stimmen.

Die richtige Stimmung

Die richtige Stimmung zu treffen, ist nicht immer einfach. Besonders herausfordernd seien laut Krüger dabei ausländische Kunden. Zum Beispiel hatte er einmal den Auftrag, für einen chinesischen Beauty-Salon einen Film zu erstellen. “Dieser andere Markt, diese andere Zielgruppe haben das Projekt für mich sehr spannend gemacht”, sagte Krüger.

Für den deutschen Markt haben Göttling und Krüger den Trailer zur ARD Krimi-Serie “Heiter bis tödlich” erstellt. Für die gewünschte Tintenklecks-Optik haben sie, gemeinsam mit ihrem Team, zahlreiche echte Tintenklecksverläufe erzeugt und gefilmt. Motion Design heißt also auch neue Techniken auszuprobieren.

Wie ein Film am Ende umgesetzt wird, hänge laut der beiden von drei Faktoren ab: Budget, Zeit und Technik. Die Kreativdirektoren müssen alle drei Faktoren immer im Blick haben und das für mehrere verschiedene Projekte gleichzeitig. Trotzdem ermunterten Sie die anwesenden Studierenden später im Berufsleben auch an eigenen privaten Projekten zu arbeiten. “Das hält die Motivation hoch und die Freiheit in eigenen Projekten ist immer noch am größten”, erläuterte Krüger. Außerdem helfe es, kreativ zu bleiben und Inspirationen zu finden.

Julian Krüger, Alexander Kehry und Daniel Göttling beim MediaMonday auf dem Sofa.

Julian Krüger, Alexander Kehry und Daniel Göttling auf dem roten Frage-Sofa im Campuskino. Foto: Tanja Duda

Diese Überleitung nutze Alexander Kehry, Leiter der Projektgruppe MediaMonday, um noch einmal auf die Idee des MediaMonday hinzuweisen: “Das war auch ursprünglich die Idee des MediaMonday: Durch die Projekte Anderer neue Ideen und Inspiration zu bekommen.” Er gab einen kurzen Ausblick auf das kommende Semester und sagte, der MediaMonday solle kompakter und dichter werden. Ein vorstellbares Format wäre zum Beispiel eine Art Diskussionsrunde zu einem Thema. Der nächste MediaMonday soll im November stattfinden. Die Präsentation mit vielen Bildern und Videos aus dem Bereich Motion Design jedenfalls kam bei den Zuschauern sehr gut an, das bestätigt die Onlinejournalismus-Studentin Svea: “Ich fand es sehr interessant und die Videos waren sehr geil.”

Franziska Bittel

Noch mehr Film-Beispiele gibt es hier: Schönheitsfarm

 

Bewerberansturm am Mediencampus – Eignungsprüfungen im Akkord

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Ausnahmezustand am Mediencampus der Hochschule Darmstadt: für die vier Nachfolgestudiengänge von Digital Media – Interactive Media Design, Animation and Game, Motion Pictures und Sound and Music Production – gab es in diesem Jahr fast dreimal so viele Bewerbungen wie in den vergangenen Jahren. Möglicher Grund ist das geänderte Verfahren der Eignungsprüfung.

Bisher mussten die Bewerber eine Mappe mit Arbeitsproben bei der Bewerbung anfügen. In diesem Jahr war das anders. Durch die aktuelle Situation (Hochschulpakt 2020) war die Hochschule Darmstadt auch in diesem Bewerbungsverfahren verpflichtet, mehr Bewerber anzunehmen als üblich. Daher wurde das Verfahren gelockert und eine Mappe mit Arbeitsproben war in diesem Semester nicht mehr gefordert. Alle Bewerber, die ihre Unterlagen bei der Registrierung vollständig eingereicht hatten, wurden zu einer Eignungsprüfung und einem Interview eingeladen. Für Interactive Media Design waren das 160, für Motion Pictures 220, für Animation and Game 280 und für Sound and Music Production 270 Bewerber.

Foto: Frank Hamm

Viele wollen an den Mediencampus. Für das WS 2014/15 haben sich in den vier Nachfolgestudiengängen von Digital Media über 900 Menschen beworben. Archivfoto: Frank Hamm

Alle Hände voll zu tun

Für die am Bewerbungsverfahren beteiligten Studierenden (in der Organisation) und Professoren (in den Kommissionen) bedeutete das also viel Arbeit. Jeder Studiengang hatte seine eigene Eignungsprüfung, je nach der geforderten Qualifikation der Bewerber. Für den Studiengang Motion Pictures lief das Bewerbungsverfahren beispielsweise folgendermaßen ab: An zwei Tagen wurden jeweils vormittags und nachmittags je 35 Bewerber in unterschiedliche Räume gebracht. Dort teilten ihnen die jeweiligen Kommissionen – für Motion Pictures bestehend aus je zwei Personen – die Aufgabe mit: eine gestalterische Arbeit, die die Bewerber vor Ort lösen mussten. Eine Aufgabe war zum Beispiel „Beschreiben Sie eine Person, die Sie gut kennen.“ Diese Aufgabe sollten die Bewerber in Form eines Textes lösen. Bei den anderen gestellten Aufgaben war grundsätzlich das Medium, mit dem die jeweilige Aufgabe gelöst werden konnte, frei wählbar. So konnten auch Skizzen angefertigt werden, Fotografien oder Texte eingereicht werden. Mit der Beschreibung einer dem Bewerber bekannten Person sollte getestet werden, wie viel Menschenbeobachtungsgabe vorhanden ist.

Wichtig: Motivation, Durchhaltevermögen und Reife

Foto: Steven Wolf

Prof. Alexander Herzog bei einer anderen Veranstaltung am Mediencampus, dem Science Wednesday. Herzog ist Studiengangskoordinator für Motion Pictures und war Mitglied der Kommission für die Eignungsprüfungen. Archivfoto: Steven Wolf

Eine andere Aufgabe für die Bewerber von Motion Pictures war: „Erzählen Sie in fünf Bildfolgen Ihrer Wahl etwas zum Thema ‘dazwischen’“. Bei dieser Aufgabe gehe es laut Prof. Alexander Herzog, Mitglied der Kommission und Studiengangskoordinator für Motion Pictures, nicht darum, „ob jemand gut zeichnen kann“, sondern „ob jemand in Bildfolgen erzählen und filmisch denken kann“. Viele hätten da eine Schwäche, diese Fähigkeit sei jedoch wichtig für einen zukünftigen Motion Pictures-Studierenden. Nach den praktischen Aufgaben wurde jeder Bewerber interviewt. „Der größte Faktor ist die Motivation, gerade für ein gestalterisches Studium“, so Alexander Herzog. Auch das Durchhaltevermögen und die Reife seien wichtig, schließlich müsse sich der Bewerber später im Beruf behaupten können. „Das Interview geht nicht gegen den Bewerber, wir stehen eher beratend zur Seite und wollen gemeinsam herausfinden, ob der Studiengang wirklich für den Bewerber geeignet ist“, erklärt Alexander Herzog. Die Dauer eines solchen Interviews variierte zwischen 15 und 40 Minuten. „Manchmal war es schnell klar, dass der Bewerber geeignet war, bei anderen mussten wir erst mal klären, ob die Inhalte des Motion Pictures-Studiums überhaupt dem Studienwunsch entsprechen“, so Herzog.

Back to the roots

Noch heute gab es einzelne Nachprüfungen. Nach dem Praxistest und dem Interview entschieden sich die Kommissionen bei Motion Pictures von den über 200 Bewerbern für 60 Personen, die zukünftig am Mediencampus in Dieburg studieren dürfen. „Es war ein wahnsinniger Aufwand, der fast nicht zu stemmen war“, sagt Alexander Herzog. Er betont, wie wichtig die Mappenprüfung aus seiner Sicht gerade bei gestalterischen Studiengängen sei. Nur so könnten Vorkenntnisse geprüft werden und man habe nicht die Masse an Bewerbern, die teilweise noch nie ein Video oder einen (Kurz)film gedreht hätten. Diese Bewerber sollten sich somit erst einmal einen gewissen Erfahrungsschatz aneignen, bevor sie sich für den Studiengang Motion Pictures entscheiden. Zur nächsten Bewerbungsmöglichkeit hält er es daher für richtig, wieder eine Aufnahmeprüfung mit einer Hausaufgabe durchzuführen. Denn es sei wichtig, dass ein zukünftiger Studierender von Motion Pictures in der Lage ist, ein Konzept und eine Idee zu entwickeln.

Auch die Kommissionen der anderen Studiengänge hatten jeweils zwei lange Tage mit Eignungsprüfungen alle Hände voll zu tun, waren aber am Schluss froh, die geeigneten zukünftigen Studierenden gefunden zu haben. An alle, die es geschafft haben: Herzlichen Glückwunsch und willkommen am Mediencampus Dieburg!

Sonja Nowack

Bewerbungsfrist für drei Studiengänge läuft noch
Die Eignungsprüfungen betreffen nur vier von sieben Bachelorstudiengänge am Mediencampus. Interessenten für die Studiengänge Informationswissenschaft, Onlinejournalismus und Onlinekommunikation haben noch bis 15. Juli 2014 die Möglichkeit, sich für das kommende Wintersemester zu bewerben

Entenhausen indiskret: Was die Ducks abseits der Comics so treiben

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Die Uraufführung von “Entenhausen indiskret: Das geheime Leben der Duck-Prominenz” erfolgte in einem edlen Sitzungssaal im Hessischen Rundfunk. Foto: Sonja Nowack

„Heute erfahren wir Dinge, die der gemeine Donald Duck-Leser noch nicht kennt.“ So eröffnete Marlene Breuer, Redakteurin beim Hessischen Rundfunk und Dozentin der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, die Uraufführung von „Entenhausen indiskret: Das geheime Leben der Duck-Prominenz“. In vier audiovisuellen Hörspielen erhielt das Publikum tiefe Einblicke in das fiktive Leben der Einwohner von Entenhausen. Die Stücke entstanden im Rahmen des Lehrprojektes „Komik, Comic, Komödie“ und wurden nun beim Hessischen Rundfunk präsentiert. Beteiligt daran waren die Hochschule Darmstadt, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Hessische Rundfunk. Die Dozentinnen Prof. Sabine Breitsameter und Marlene Breuer haben den Kurs gemeinsam betreut und Studierende ihrer beiden Hochschulen zusammengebracht.

Ziel des Kurses: Etwas zu lachen haben!

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Auf der Leinwand konnte das Publikum die audiovisuellen Hörspiele verfolgen. Foto: Sonja Nowack

Wie bei einem Comic üblich, erzählte Prof. Sabine Breitsameter vom Mediencampus der Hochschule Darmstadt den Zuhörern der Live-Präsentation des Projektes erst einmal, was bisher geschah. Marlene Breuer und sie waren auf der Suche nach einem Thema für den Kurs und beschlossen recht schnell: „Wir wollen mal einen Kurs machen, in dem viel gelacht wird!“, so Breitsameter. Und wenn sie an das Produktionswochenende zurückdenke, dann sei ihnen das gelungen. „Bei der Scripterstellung haben wir uns sehr amüsiert mit unseren Autoren.“ Natürlich habe es auch Phasen gegeben, wo es harte Arbeit war, aber die habe sich „wirklich sehr, sehr, sehr gelohnt“. Besonders lobte Breitsameter den Schritt der Studierenden, sich von den Vorstellungen im Kopf gelöst zu haben und sich „formal und inhaltlich freigeschwommen“ zu haben. Anspruch des Kurses sei es nicht gewesen, die Figuren von Donald Duck visuell und akustisch abzubilden, sondern vielmehr, sie neu zu erfinden. So kümmerten sich die Kursteilnehmer nicht darum, wie Dagobert Duck normalerweise aussieht, sondern arbeiteten stattdessen mit seinem Wesen und mit dem, was der Leser von ihm kennt. „Dabei sind sehr erstaunliche, interessante und teilweise analytische Sachen herausgekommen“, sagte Breitsameter.

Formales Experiment: Audiovisuelle Hörspiele

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Geleitet haben den Kurs “Komik, Comic, Komödie” Sabine Breitsameter (rechts) und Marlene Breuer. Foto: Sonja Nowack

Entstanden ist dabei eine neue Form, die es eigentlich gar nicht gibt: Audiovisuelle Hörspiele. Normalerweise gibt es entweder Hörspiele oder audiovisuelle Stücke. Durch die Visualität entstand die Frage, wie man das überhaupt im Radio senden sollte. „Allerdings werden die Sender ja auch immer kreativer. Wenn ihnen etwas gefällt, dann wird ihnen schon etwas einfallen, denken wir jetzt mal“, sagte Breitsameter mit einem Augenzwinkern. Der Kurs war also ein formales Experiment. „Wir wollten die geballte Schaffenskraft von sowohl auditiv als auch visuell-orientierten Menschen zusammenbringen, was im Alltag ja nicht so oft geschieht“. Auch die Schauspieler der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt trugen ihren Teil zum gelingen des Projekts bei. Die Produktion erfolgte an vier Tagen in Dieburg, „wir haben das also innerhalb kürzester Zeit hinbekommen“, so Marlene Breuer.

Dating-Show mit Dagobert Duck

Daisy schnaubt

Bei Daisy Ducks Geständnis im Fernsehen schnaubt sie dem Moderator Roger die Ohren voll. Visual: Anna Zhu

Gezeigt wurden die vier Stücke „Intime Beichte: Eine Society-Lady bekennt sich“, „Liebeszauber on air: Die Hexe und ihr Galan“, „Messungen, streng wissenschaftlich: Der entfesselte Düsentrieb“ und „Grausame Liebesmagie: Die Rache des Exorzisten“. Im ersten Stück beispielsweise enthüllt Daisy Duck in einer TV-Show eine ungewollte Schwangerschaft von Donald Duck.

Dagobert am Telefon

Dagobert Duck denkt lieber an Geld als an Frauen. Visual: Nora Simon, Janika Nyncke

Im zweiten Stück versucht die Hexe Gundel Gaukeley, den reichen Dagobert Duck in ihrer Show „Matchmaker“ mit Frieda zu verkuppeln. Das geht allerdings schief, denn Dagoberts Interesse an Frieda beschränkt sich eher auf ihre Fähigkeiten als Angestellte und nicht als potenzielle Partnerin. Ob Gundel Gaukeley mit dieser Strategie endlich an Dagoberts Glückszehner kommt?

Daniel Duesentrieb

Daniel Düsentrieb zeigt der Moderatorin sein “Helferlein”. Visual: Maimint Prayoonphrom, Janika Heinrich

Im dritten Stück beschreibt Daniel Düsentrieb seine Traumfrau: „Sie sollte einen Werkzeugkasten haben, an den ich jederzeit heran kann.“ Im vierten Werk versucht ein Dating-Agent mit einem Liebestrank dafür zu sorgen, dass sich die Erzfeinde Gundel Gaukeley und Dagobert Duck ineinander verlieben. Jedes Stück dauert etwa fünf Minuten, und zwischendurch werden Bilder von den Schauspielern eingeblendet, die die jeweilige Szene nachspielen. Die Fotos sind im Comic-Style bearbeitet, was den Lach-Faktor noch einmal erhöht.

Herausforderung: Audio und Bilder aufzunehmen

Marlene Breuer betonte: „Ich arbeite ja eher mit den Ohren als mit den Augen und daher ist es eine echte Herausforderung. Die Charaktere sprechen so viel, wie sie das sonst nie tun. Wir haben richtige Dialoge statt wie im Comic kurze Sprechblasen oder nur „würg“ oder „grummel“. Es sei aber nicht wie beim Comic, da man nicht die ganze Zeit optisch bedient sei. „Es gibt zwischendurch Pausen für das Visuelle, das Audio läuft weiter. Das ist eine neue Art der Rezeption. Wer weiß, was sich daraus entwickelt. Beides aufzunehmen ist eine Herausforderung, und es macht hoffentlich viel Spaß!“

Noch gibt es keinen Sendetermin für „Entenhausen indiskret“ beim Hessischen Rundfunk. Nach der Uraufführung im Radio können die audiovisuellen Hörspiele öffentlich gemacht werden und werden hier an dieser Stelle von uns eingebunden.

Sonja Nowack

Martin Wessner wird Professor für Web Literacies

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Martin Wessner

Martin Wessner

Dr.-Ing. Martin Wessner wird zum 1. September 2014 auf die neugeschaffene Professur Web Literacies im Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt berufen. Damit wird er ab dem kommenden Wintersemester im neuen Studiengang Onlinekommunikation tätig sein und dort vor allem die Grundlagen der Web Literacies lehren sowie im Schwerpunkt Corporate Learning. Im Mittelpunkt der Professur steht damit der Erwerb professioneller Webkompetenz durch die Studierenden einerseits und die spätere Vermittlung von Webkompetenz durch die Absolventen des Studiengangs Onlinekommunikation.

Martin Wessner verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Forschung und Lehre auf den Gebieten Bereich E-Learning, CSCW und Wissensmanagement. Von 2007 bis 2014 arbeitete er als Projektleiter am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern. Davor war er in verschiedenen Positionen an der RWTH Aachen, dem Fraunhofer IPSI (vormals GMD-IPSI) in Darmstadt sowie als Vertretungsprofessor an der LMU München tätig.

Daneben hatte er Lehraufträge u.a. an der RWTH Aachen, TU Darmstadt und der Hochschule Darmstadt inne. Er hat an der TH Darmstadt Informatik (Dipl.-Inform.) und Berufspädagogik (M.A.) studiert und mit einer Arbeit über kooperatives E-Learning in Informatik promoviert (Dr.-Ing.).

Seine Forschungsinteressen umfassen die Gebiete Medienkompetenz, E-Learning, Rechnergestütztes Lernen in Gruppen (CSCL), Wissensmanagement, Computerunterstütze Zusammenarbeit (CSCW), Ambient Intelligence und Human-Computer-Interaction. Martin Wessner hat über 100 Fachveröffentlichungen als Autor bzw. Koautor. Er ist in seinen Forschungsgebieten regelmäßig als Gutachter, Mitglied von Herausgebergremien und Programmkommittees national und international tätig. Außerdem ist er Gründungsmitglied der Fachgruppe E-Learning der Gesellschaft für Informatik (GI) und Initiator der DeLFI-Tagungsreihe zu informatischen Aspekten des E-Learning.


Bewegtbild: Jetzt für Workshops auf der B3 Autumn School anmelden

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Vom 29. September bis 4. Oktober 2014 findet die Autumn School der B3 Biennale des Bewegten Bildes in Frankfurt/Main statt. In Workshops, Master Classes, Labs und einem Think Tank werden Zukunftsperspektiven für das bewegte Bild erarbeitet. Für Studierende und Young Professionals sind exklusive Medien-Workshops im Angebot, die von internationalen Persönlichkeiten aus den Bereichen Film, Games, Radio, TV, Sound und Kunst geleitet werden. Für einzelne Veranstaltungen gibt es noch freie Plätze. Der Anmeldeschluss wurde verlängert bis 25.9.2014. Die Teilnahme ist für Studierende aus dem Netzwerk der Hessischen Film- und Medienakademie kostenlos – und damit auch für Studierende des Mediencampus.

Die B3 Biennale ist eine hochkarätige Ergänzung des Studienangebots.

Die B3 Biennale ist eine hochkarätige Ergänzung des Studienangebots.

Die Workshops sind eingebettet in ein hochkarätiges Rahmenprogramm. Weitere Programmhighlights sind Veranstaltungen mit den Medienkunst-Pionieren Woody und Steina Vasulka, Lucy Raven sowie Peter Weibel und anderen.

Wie bereits auf der B3-Biennale 2013, wurde das Programm unter maßgeblicher Beteiligung der Hochschule Darmstadt und Mitgliedern des Fachbereichs Media gestaltet. Unterstützt von ihrem studentischen Team kuratiert Prof. Sabine Breitsameter das Programm, das die Hessische Film- und Medienakademie hFMA in die Autumn School einbringt. Zudem wurden die Professorinnen Claudia Söller-Eckert und Sabine Breitsameter zur Mitwirkung in den Think Tank der B3-Biennale des Bewegten Bildes eingeladen, um die Entwicklung des Festivals mit weiterzudenken und mitzugestalten.

Vom Mediencampus gingen mehrere Workshops in das diesjährige B3-Programm ein:

  • Transmedia Short: Unter der Leitung von Prof. Claudia Söller-Eckert stellen internationale Transmedia-Experten, u.a. Ian Ginn (GB), ihre vielfach preisgekrönten Transmedia-Projekte vor.
  • Spatial Sound: Unter der Leitung von Prof. Sabine Breitsameter werden Studierende in die 3D-Sound Wellenfeldsynthese eingeführt. Gemeinsam mit dem Künstler Eric Leonardson, SAIC Chicago und in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut Ilmenau werden Soundtracks für Fulldome-Filme und 3D-Soundscapes komponiert.
  • Hör!Spiel! (Workshop für Kinder): Ebenfalls gemeinsam mit Eric Leonardson bietet der Workshop von Sabine Breitsameter Kindern nicht nur Abenteuer fürs Ohr, sondern leitet auch zu ersten Produktionen im Bereich des Hörspiels an.

  • Hier eine Auswahl weiterer Workshops und Programmpunkte:

  • Alternate Reality Games (Workshop mit Dirk Springenberg und Bernhard Kayser, FH Frankfurt)
  • Immersive Filmmaking (Workshop zum Thema Fulldome Cinema mit Christian Büchner (helhed 360) und Rotraut Pape, Hochschule für Gestaltung Offenbach
  • Agenturgeschäft (Masterclass mit Robert Kraitt/Künstleragentur Casarotto Ramsay & Associates in London)
  • Visual Novel (Workshop mit Christoph Taubner und Martin Hezel). Illustrativen Gestaltung von Manga-Comics und Umsetzung der Geschichten in interaktive Games.
  • Lucy Raven (USA) Lecture Performance: Die US-amerikanische Künstlerin untersucht die Geschichte und den Kontext von Arbeit in Hollywood, von den Animationsfabriken Fleischers und Disneys bis hin zu den gegenwärtigen Trends, die Arbeit an visuellen Effekten nach China und Indien auszulagern. (Montag, 29.09.2014, 19.30 Uhr im Portikus)
  • Hier gibt’s das gesamte Angebot der B3 Biennale und dort geht’s direkt zur Anmeldung.

    Ernesto De Luca nimmt Ruf auf Professur für Online-Marketing an

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    Ernesto De Luca ist ab Sommersemester 2015 im Studiengang Onlinekommunikation tätig.

    Ernesto De Luca ist ab Sommersemester 2015 im Studiengang Onlinekommunikation tätig.

    Mit Prof. Dr.-Ing. Ernesto William De Luca ist ab Sommersemester 2015 das Team des Studiengangs Onlinekommunikation komplett. Er hat soeben den Ruf auf die Professur „Online-Marketing insb. Online Market Research and Web Mining“ angenommen und wird im Studiengang den Schwerpunkt „Online Marketing“ verantworten. De Luca ist bisher Professor für Informationswissenschaft an der Fachhochschule Potsdam.

    „Die interdisziplinäre Ausrichtung und die Innovation in Lehre und Forschung am Mediencampus der Hochschule Darmstadt sehe ich als eine Bereicherung für mich und die Mitgestaltung des Studiengangs Onlinekommunikation als eine interessante Herausforderung“, so der studierte Computerlinguist. Nach seinem Studium in Bielefeld hat De Luca in Informatik zu „Semantic Support for Multilingual Text Retrieval“ in Magdeburg promoviert. Seine Forschung und Lehre in diesem Bereich umfasst unter anderem Data und Web Mining, Mensch-Maschine-Interaktion, Nutzer- und Datenmodellierung sowie Semantic Web und Web 2.0. Diese Themen sind eng mit der Analyse von komplexen Daten verbunden, wobei er nicht nur technische, sondern auch Fragestellungen aus benachbarten Fachgebieten untersucht.

    De Luca arbeitete nach Promotion und Post-Doktorandentätigkeit an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als Leiter des Kompetenzzentrums „Information Retrieval und Machine Learning“ des DAI-Labors der Technischen Universität Berlin und forschte dort vor allem zu intelligentem Information Management und Semantic Social Web. Es folgten 2012 die Vertretung einer Professur an der FH Potsdam, ein Aufenthalt als Gastprofessor an der Universität Madrid und dann die Berufung nach Potsdam, wo er auch Leiter des Instituts für Information und Dokumentation (IID) ist. Neben umfangreicher Erfahrung in der Lehre ist De Luca seit Jahren sehr erfolgreich in der Forschung, unter anderem zu Information Retrieval, Web Mining, Empfehlungssystemen und Nutzermodellierung.

    Der Doktortitel: Dieser Weg wird kein leichter sein

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    Ein Berg und zwei Pfade zum Aufstieg – dieses symbolische Bild benutzte PhD-Kandidatin Pia Sue Helferich beim ersten Science Wednesday in diesem Semester, um ihren bisherigen Weg zur Promotion aufzuzeigen. Denn nachdem sie die Hälfte des Berges erklommen hatte, musste sie ihre Strategie nochmal ändern und den beschwerlichen Aufstieg erneut beginnen.

    Pia Sue Helferich

    Pia Sue Helferich berichtet am Science Wednesday von ihren zwei unterschiedlichen Wegen zur Promotion. Foto: Steven Wolf

    Die Vorbereitung auf den Vortrag war auch für Pia Sue Helferich selbst interessant, denn: „Es war auch für mich ganz spannend, meinen bisherigen Weg noch einmal zu rekapitulieren“, sagte sie. Bereits vor 1 ½ Jahren stellte sie ihren geplanten Forschungsansatz bei einem Science Wednesday vor: Ein großer Teil des lebenslangen Lernens geschieht ohne Kursprogramm, sondern informell und oft in Communities, so genannten Communities of Practice. Wo diese entstehen, wie die Fachwelt der Onlinekommunikation miteinander kommuniziert, wie oft und wie sich das alles auf die PR-Agenturen auswirkt – das wollte Pia Sue Helferich herausfinden. Nun war sie erneut zum Science Wednesday gekommen, um von ihren bisherigen Erkenntnissen zu berichten – jedoch weniger inhaltlicher Natur, sondern vielmehr, um zu beschreiben, welche Hürden zum Doktortitel zu bewältigen sind.

    Langwieriges Bewerbungsverfahren

    Zum einen erzählte Pia Sue Helferich von den Schritten, die nötig waren, um überhaupt als PhD-Kandidat angenommen zu werden. Sie bewarb sich mit einem 20-seitigen Exposé am Cork Institut of Technology (CIT) in Irland, um dort zu promovieren. Dieses wurde dort begutachtet und von ihr mehrmals überarbeitet, bis das CIT zum Ergebnis kam, dass sie ihren Fachbereich am CIT von Media zu Wirtschaft wechseln musste. Zu diesem Zeitpunkt waren von der ersten Idee ihrer Forschungsfrage bereits knapp zwei Jahre vergangen. Offiziell starten konnte Pia Sue Helferich dann im April 2013. Im Vortrag berichtete sie auch davon, wie sie diese Zeit finanziert hat, nämlich mit Hilfe einer 80 Prozent – Stelle bei den eBusiness-Lotsen. „In der Praxis sah das dann so aus, dass ich vier Tage in der Woche Vollzeit gearbeitet habe und am Freitag bis hin zum Wochenende an meiner Promotion“, so Pia Sue Helferich.

    Mittendrin: Wechsel der Forschungsmethode

    Science Wednesday

    Viele Zuhörer kamen zum ersten Science Wednesday in diesem Semester. Foto: Steven Wolf

    Eigentlich war sie sich von Anfang an sicher, dass sie ihre Forschung mit Hilfe von quantitativen Methoden vorantreiben würde. Dafür hatte sie bereits einen Fragebogen vorbereitet und ihn getestet. Jedoch wurde ihr dann schnell klar, dass „ich mit der quantitativen Methode nicht ans Thema heran komme“, erzählte Pia Sue Helferich den Zuhörern. Das war ein Wendepunkt in ihrer Arbeit, Mitte bis Ende 2014. Mittlerweile hat sie ihr Thema noch besser eingegrenzt und mit geplanten Interviews von PR-Agenturen den Methodenschwerpunkt gewechselt. Wie viel genau sie interviewen wird, weiß sie noch nicht sicher. „Ich denke mal, ich werde bei um die 10 Agenturen landen, um ein klares Bild zu haben“, schätzte sie. Anschließend will sie eine Netzwerkanalyse von identifizierten Communities of Practice, also Personengruppen mit gemeinsamen Interessen oder Zielen, ausführen. Allerdings: „Es gibt nicht DIE Communities of Practice, sondern viele, die sich überlappen“, sagte sie.

    „Promotion hat viel mit Durchhalten zu tun“

    Pia Sue Helferich 2

    Durchhaltevermögen ist für die Promotion ein wichtiger Faktor für Pia Sue Helferich. Foto: Steven Wolf

    Doch wie schaffte sie es, sich trotz Neuanfang wieder zu motivieren? „Ich habe mir ein Thema ausgesucht, das mich auch wirklich interessiert. Auch der zu erreichende Abschluss motiviert mich, weiterzumachen“, erklärte die Phd-Kandidatin. Trotzdem habe sie schon das eine oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören. „Aber nie ernsthaft“, winkte sie wieder lachend ab. „Ich glaube, Promotion hat ganz viel mit Durchhalten zu tun und das ist eine Frage der Einstellung. Man muss das als Forschungsprojekt begreifen, das sich auch verändern kann. Das musste ich auch erst akzeptieren.“ Wenn Pia Sue Helferich promoviert hat, würde sie gerne an der Hochschule in der Lehre bleiben, wofür sich ein Doktortitel auf dem Weg zum Professor empfiehlt. Dennoch möchte sie sich alle Möglichkeiten offen halten und kann sich auch gut vorstellen, danach in die Wirtschaft zu gehen.

    Dissertation als Entwicklungsprozess sehen

    Anderen Promovierwilligen rät sie, es von Anfang an als Entwicklungsprojekt zu begreifen. „Dann ist man nicht so frustriert, wenn sich etwas ändert“, so ihr Fazit. Zudem solle man die ganze Zeit offen bleiben. „Ich war sehr festgefahren, was meine Methodik angeht, warum auch immer. Ich war überhaupt nicht mehr offen dafür, dass sich mein Thema vielleicht in eine Richtung entwickelt, in der man einfach anders vorgehen muss.“ Den Forschungsschwerpunkt und die Methodik hat Pia Sue Helferich nun gefunden – und vielleicht wird sie ja, wie sie plant, 2016 mit ihrer Promotion fertig sein und kann sich dann Dr. Pia Sue Helferich nennen.

    Sonja Nowack

    Ausleihe ist umgezogen

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    Ab jetzt befindet sich die Medienausleihe in Gebäude F18, Raum 15, quasi um die Ecke des ursprünglichen Standorts. Nicht nur die Räumlichkeiten sind neu, auch sonst gibt es einige Änderungen.

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    Die neue Medienausleihe erstrahlt in schwarz, grau und rot.

    „Der Umzug war nötig, da die alten Räumlichkeiten zu klein waren. Es gab keinen Platz und da das Dach kaputt war, hat es auch herein geregnet“, so Florian Pahler, Leiter der neuen Medienausleihe. Mit der Neueröffnung gibt es auch weitere Änderungen. Die Ausleihe erstrahlt jetzt in den Farben schwarz, grau und rot und im weitläufigen Raum gibt es eine Theke für die Reservierung von Geräten, zwei Arbeitsplätze für die Tutoren und gesonderte Tische für Ausgabe und Rücknahme der Geräte.

    Neue Öffnungszeiten – abgestimmt auf die Vorgänge

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    Mehr Platz gibt es ab jetzt sowohl für die Studierenden, die Geräte ausleihen als auch für die Mitarbeiter in der Ausleihe.

    Die Öffnungszeiten wurden geändert und spezieller auf die einzelnen Vorgänge in der Ausleihe abgestimmt. „Vorher hatten wir immer alles gleichzeitig. Jeder konnte kommen, wann er will und hat eine Reservierung abgegeben, etwas zurückgegeben oder etwas abgeholt. Das hat zu großen Warteschlangen vor der Ausleihe geführt“, sagt Florian Pahler. Dem soll mit den neuen Öffnungszeiten Abhilfe geschaffen werden. So sind Rücknahmen der ausgeliehenen Geräte beispielsweise ausschließlich vormittags möglich und Ausgaben ausschließlich nachmittags. Ausnahme ist dabei der Dienstag, an dem es weder Ausgabe noch Rücknahme geben wird. Dieser Tag soll stattdessen für die Registrierung von Leihausweisen, der Reservierung größerer Mengen, der Beratung und für die Workshops für den Geräteführerschein genutzt werden. „Das hat den Vorteil, dass am Montag ausgeliehene Geräte automatisch bis Donnerstag behalten werden können, da der Dienstag als zweiter Werktag wegfällt und das dann der Donnerstag ist“, erklärt Florian Pahler. Denn die normale Ausleihzeit beträgt zwei Werktage. „Noch funktionieren die neuen Öffnungszeiten nicht so ganz, aber ich hoffe, im Laufe des Semesters wird es sich einpendeln“, so der Leiter der Ausleihe.

    Verfügbarkeit selbst prüfen

    Florian Pahler

    Florian Pahler, Leiter der neuen Medienausleihe. Foto: privat

    Eine weitere Neuigkeit soll die sieben Tutoren, die in der Medienausleihe arbeiten, entlasten: „Zukünftig können Studierende an einem Computer in der Ausleihe die Verfügbarkeit der gewünschten Geräte selbst überprüfen“, erklärt Florian Pahler. Auch diese Neuerung soll die Wartezeit an der Ausleihe verringern. Florian Pahler hat selbst an der Hochschule Darmstadt studiert. Erst hat er seinen Bachelor in Medienproduktion abgeschlossen und anschließend seinen Master in Media Direction. Bevor er als Leiter der Ausleihe an den Mediencampus zurückkehrte, war er in Köln bei verschiedenen TV-Produktionsfirmen tätig. Die Arbeit in der Ausleihe kennt er noch aus seiner Studienzeit sehr gut, denn auch er hat als Tutor in der Medienausleihe gearbeitet.

    Sonja Nowack

    Neue Öffnungszeiten:

    Öffnungszeiten

    „Bei mir sollen die Studierenden den Klang verstehen“

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    Bisher war er als Lehrbeauftragter sieben Jahre lang im Studiengang Sound and Music Production tätig: Carsten Kümmel. Seit diesem Semester ist der „schmutzige Rock n’ Roll-Beschaller“, wie er sich selbst nennt, Professor und hat damit eine Vollzeit-Stelle. Das war erforderlich geworden, weil die Studentenzahlen immer größer geworden sind. Während zuvor seine Tätigkeit als Lehrbeauftragter noch sein Nebenberuf war und er sich hauptberuflich der Beschallung mit Musik widmete, dreht sich das Verhältnis jetzt genau um.

    carsten

    Vom Lehrbeauftragten zum Professor im Studiengang Sound and Music Production: Carsten Kümmel Foto: privat

    Vom Lehrbeauftragten zum Professor – was hat sich damit für Sie verändert?
    Ich bin sehr viel mehr in die ganze Verwaltung eingebunden, also administrative Tätig-keiten. Im gewissen Maße hatte ich es zwar erwartet, aber dass es so extrem wird, hätte ich nicht gedacht. Jetzt als Professor hat man deutlich mehr Möglichkeiten und Elan, zu gestalten, weil man eben auch die Verantwortlichkeit dafür hat. Ich unterrichte jetzt auch mehr Fächer, obwohl es inhaltlich dasselbe bleibt. Mit meinen 18 Semesterwochenstunden wird es jetzt allerdings regelmäßiger und ich kann jetzt auch im Stoff viel mehr in die Tiefe gehen und von den Studierenden mehr verlangen.

    Was schätzen Sie am Campus Dieburg?
    Der Campus Dieburg hat ein paar Alleinstellungsmerkmale. Im Tonbereich hat hier in den letzten zwei, drei Jahren eine starke Verbesserung stattgefunden. Das Besondere ist, dass der Studiengang aufgeteilt ist in das Musikalische und Interaktive. Das Musikalische ist die klassische Musikproduktion, zum Beispiel das Aufnehmen von einer Band oder einem Orchester. Das Interaktive ist, wie sich das bedienen lässt, zum Beispiel die Steuerung eines Klanges durch eine Bewegung. Die Interaktivität, die hier gemacht wird, ist für einen reinen Tonstudiengang ziemlich einzigartig in Deutschland. Auch die Vernetzung der Studiengänge untereinander, also wie die Studierenden voneinander profitieren können, ist ziemlich einzigartig. Mir fällt keine Hochschule in Deutschland ein, die ähnliches bieten kann. Die Möglichkeiten für die Studierenden hier sind daher gigantisch.

    Was sollen die Studierenden aus Ihrem Unterricht mitnehmen?
    Dass sie hier herausgehen und sofort überall anfangen können, ist illusorisch. Danach müssen sie erst mal ins kalte Wasser springen und schwimmen lernen. Das ist aber völlig normal, das war bei mir damals genauso und in der freien Wirtschaft ist das dann alles einfach nochmal anders. Aber was wir machen können, ist, sie möglichst gut auf das Freischwimmen vorzubereiten. Die Motivation für eine gute Musikproduktion bringen die Studierenden von sich aus mit, das muss ich denen nicht nahe legen. Was ich machen möchte, ist, ihnen den Horizont dafür zu erweitern, was alles dafür noch notwendig ist, also eine gute Basis zu legen. Sie sollen wirklich den Klang verstehen, was die Akustik dazu ist und was die Physik dahinter. Ton hat einfach das Problem, man sieht es nicht, das muss man erst mal näher bringen.
    Eine andere Aufgabe für mich ist, die Verbindung zur Industrie schaffen, da habe ich sehr gute Beziehungen und möchte den Studierenden die Möglichkeit geben, Kontakte zur Industrie zu knüpfen.

    Auf was freuen Sie sich dieses Semester am meisten?
    Yamaha war bereits hier am Campus, Ende November fahre ich mit den Studierenden auf die Tonmeistertagung. Da werde ich die Studierenden mit Firmen bekannt machen, zum Beispiel stelle ich Studenten, die sich für Aufnahmen interessieren, Aufnahmefirmen vor, wer sich für Rundfunk interessiert, denen stelle ich die Rundfunkfirmen vor – die Leute zusammen zu bringen, wird auf jeden Fall spannend. Es sind auch noch einige Exkurse geplant, wie zum Beispiel zu Meyer Sound, eine amerikanische Firma, die in Montabaur ihren europäischen Sitz hat. Dort werden wir einen Beschallungs-Workshop machen und die Studierenden können dort alle Lautsprecher und Systeme testen und messen. Das wird eine spannende Sache. Bei der Firma Foohn werden die Studierenden das Iosono-3D-System vorgestellt bekommen, das wird auch toll werden, und ein Seminar mit Dolby ist in Vorbereitung. Da bleibt das ganze Semester spannend. Es wird ganz schön schwierig, im nächsten Semester diese Spannung zu halten.

    Das Interview führte Sonja Nowack

    Google Glass: Hände frei, Blick aufs Detail

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    Wer schon immer mal ausprobieren wollte, wie Google Glass funktioniert, der war am ersten Media Monday in diesem Semester genau richtig. Nachdem Thomas Hoger von der Firma „3spin“ sein aktuelles Forschungsprojekt mit den Unternehmen Lego und Lufthansa vorgestellt hatte, durften die technischen Geräte von den zahlreichen Zuhörern fleißig getestet werden.

    Media Monday Thomas Hoger Oculus

    Thomas Hoger von 3spin mit dem Oculus Rift. Foto: Leta Gestautaite

    Google Glass und Oculus Rift –  zwei Namen, die wohl den meisten Zuhörern am Montagabend bekannt waren. Google Glass ist ein Miniaturcomputer, der auf einem Brillenrahmen montiert ist und Informationen in das Sichtfeld des Brillenträgers einblendet. Diese Informationen können kombiniert werden mit dem aufgenommenen Bild, das eine in Blickrichtung des Trägers integrierte Digitalkamera live liefert. Die Oculus Rift ist eine Brille, die virtuelle Rundgänge auf kleinstem Raum ermöglicht und den Träger somit virtuell in eine „andere Welt“ katapultiert. Schon heute bieten beide Technologien faszinierende Möglichkeiten für Firmen. Das Gestalten von effizienteren Arbeitsabläufen oder erhöhte Sicherheitsstandards können durch Google Glass erleichtert werden.  Mit diesen und weiteren Möglichkeiten hat sich das Team der Darmstädter Software-und-Design-Firma – „3spin“ – auseinandergesetzt. Referent Thomas Hoger, Berater für digitale Produkte bei „3spin“, präsentierte, welche weiteren technischen Möglichkeiten es gibt und in welchen Branchen man diese anwenden könnte.

    Viele Anwendungsgebiete für Google Glass

    Media Monday Publikum

    Volles Haus beim ersten Media Monday in diesem Semester. Kein Wunder bei diesem spannenden Thema. Foto: Leta Gestautaite

    Momentan forscht die Firma „3spin“, die sich im Übrigen vor mehreren Jahren aus dem Fachbereich Media gegründet hatte, unter anderem mit den Unternehmen Lego und Lufthansa. Gemeinsam wollen sie herausfinden, wie durch den Einsatz von diesen Technologien die Sicherheit erhöht und Kosten reduziert werden können. „Google Glass ist ein spannendes Stück Technologie“, so Thomas Hoger, der den Vortrag hielt. Anwendungsbereiche im privaten Bereich gebe es viele: Radfahrer, die zur Orientierung nicht mehr nach unten auf ein Navigationssystem sehen müssten und somit nicht mehr beim Fahren abgelenkt wären. Oder man könnte eine Einkaufsliste auf Google Glass schicken. Dann hätte man beim Einkaufen beide Hände frei und müsste nicht mit einer Hand die Einkaufsliste festhalten und mit der anderen nach den Produkten greifen. Das Motto von Google Glass: Hände frei, gleichzeitig Blick aufs Detail.

    Lego-Modelle bauen mit Google Glass

    Media Monday Thomas Hoger

    Mit der von 3spin entwickelten App ist das Lego bauen mit Google Glass möglich. Foto: Leta Gestautaite

    „Besonders sinnvoll ist Google Glass dort, wo man die Hände frei haben und gleichzeitig Arbeitsschritte ablesen und gegebenenfalls dokumentieren muss, wie etwa bei Montage, Wartung oder beim Training von Angestellten“ stellte Thomas Hoger fest. Bauanleitungen von Lego lassen sich nicht nur in einzelne Schritte unterteilen, sondern auch gut auf einem Bildschirm darstellen, wie die von „3spin“ entwickelte App für Google Glass zeigt.  Getestet wurde die App unter anderem bereits im Lego Store in Frankfurt. „Dass Erwachsene das Ganze spaßig finden, hat mich weniger überrascht. Das haben wir ja schon an uns selber bei der Entwicklung gesehen. Interessanter waren die Reaktionen vor allem von den Kindern. Die hatten riesigen Spaß daran und haben sehr schnell verstanden, was sie tun müssen. Das war schon sehr witzig“, erzählte Thomas Hoger.

    1 Milliarde Dollar Einsparungen möglich

    Das IT-Marktforschungs-Unternehmen „Gartner“ schätzt, dass für Firmen in Amerika durch den Einsatz von Smart Glasses in drei bis fünf Jahren bis zu 1 Milliarde Dollar Einsparungen möglich sind. Dies wird zum Beispiel möglich, indem die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern durch Brillen wie Google Glass übernommen werden kann und diese Kosten dadurch reduziert werden können. Außerdem wird geschätzt, dass in den nächsten 10 Jahren etwa 10 Prozent der relevanten Unternehmen Smart Glasses einsetzen werden (momentan: ca. 1 Prozent). Auch die Lufthansa ist an dieser Technologie interessiert. Mögliche Einsatzgebiete sind beispielsweise bei der Instandhaltung, bei medizinischen Vorfällen oder im Catering, wie Thomas Hoger in seinem Vortrag ausführte. Im Wartungsbereich könnte man beispielsweise einen Video-Chat mit einem Experten führen, der durch die Kamera in Google Glass alles sieht, was der Wartungsmitarbeiter sieht. So können Fernwartungen effizienter und schneller durchgeführt werden. „Es ist für die Unternehmen von Vorteil, bereits heute in die Forschung zu investieren, denn dass Smartwear wie Google Glass die Zukunft ist, da bin ich mir sicher“, so Thomas Hoger.

    Hilfe bei medizinischen Notfällen

    Der persönliche Favorit von Thomas Hoger ist der Einsatz bei medizinischen Notfällen in Flugzeugen. Jeden Tag gibt es weltweit 350 ernsthafte Erkrankungen an Bord und jährlich deswegen 50 Zwischenstopps allein bei der Lufthansa. „Indem man Google Glass für Telemedizin einsetzt, kann Patienten möglicherweise nicht nur schneller geholfen werden, sondern es können auch Kosten für Zwischenstopps gespart werden“, erläuterte Thomas Hoger. Aber nicht nur das ist es, was ihn antreibt. „Der Einsatz von Google Glass bei medizinischen Notfällen ist der sozialste aller Anwendungsfälle. Es geht nicht nur um Effizienz oder Kostenoptimierung, sondern darum, die Welt ein Stückchen besser zu machen.“

    Oculus Rift: Menschen virtuell an Orte bringen

    Auch bei der Simulationsbrille Oculus Rift hat sich einiges getan in der Entwicklung. Mittlerweile gibt es das so genannte „Development Kit 2“, bei dem das alte Problem der Übelkeit durch das Positional Tracking auf ein Minimum reduziert wurde. Während Oculus im Konsumenten-Bereich den Fokus zuerst im Bereich PC-Spiele hatte, so kann sich Thomas Hoger auch andere Anwendungen vorstellen. „Im Tourismus-Bereich können Menschen virtuell an den jeweiligen Ort gebracht werden. Das ist viel anschaulicher als durch das Ansehen der Urlaubsorte durch Fotos im Internet“, sagte Thomas Hoger, „Eine große Herausforderung ist die elegante Steuerung innerhalb der virtuellen Welt, ohne Maus und Tastatur.“ Für viele Lacher im Hörsaal sorgte Thomas Hogers Erzählung von einer Art Hühner-Simulator, bei dem sich der Spieler in die Lage eines Huhns versetzt und durch das Senken des Kopfes virtuell Körner picken kann.

    Teure Geräte

    Media Monday Thomas Hoger Alexander Kehry

    Thomas Hoger und Alexander Kehry, Leiter des Media Mondays, haben die Google Glass schon einmal ausprobiert. Foto: Leta Gestautaite

    In der anschließenden Fragerunde wurde Thomas Hoger von seiner Kollegin Christine Coenen unterstützt. Es konnte geklärt werden, dass der momentane Speicherplatz von Google Glass bei 12 GB liegt, der Arbeitsspeicher (RAM) bei 2 GB und dass mit dem Akku Videoaufnahmen von mindestens zwei Stunden möglich sind. Auch die Frage nach den Preisen für die Geräte konnte beantwortet werden. „Oculus Rift kostet momentan etwa 350 Dollar, Google Glass ist in Deutschland noch nicht frei verfügbar, in den USA muss man mit Kosten von etwa 1.500 Dollar rechnen“, so Thomas Hoger. Auch die möglichen Sicherheitsrisiken wurden angesprochen. „Ich bin mir sicher, dass Google alles dafür tun wird, dass es nicht gehackt wird. Die besondere Problematik liegt aber darin, dass Smartphones und Laptops, die ja auch schon gehackt werden können, die meiste Zeit in der Tasche liegen – im Gegensatz dazu wird Google Glass mit der Kamera die ganze Zeit offen getragen.“ Für Thomas Hoger wäre eine deaktivierbare Kamera bei Google Glass sinnvoll, ob das allerdings umgesetzt werden kann, ist fraglich. „Es gibt eine soziale Verantwortung, die damit einhergeht. Es wird Leute geben – und die haben meinen vollen Respekt – die sich darum kümmern, damit diese Geräte sicherer sind und das ist wichtig.“

    Media Monday erstmals jede Woche

    Den Media Monday gibt es bereits seit acht Jahren, jedoch fand er zum ersten Mal im großen Hörsaal unter der Aula statt. „Wenn ich mir die vielen Zuschauer hier so anschaue, dann bin ich überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war, dass wir nicht im Campuskino sind “, so Alexander Kehry, Leiter des Media Mondays. Da der Media Monday ein Elective ist, wechselt das Team jedes Semester. „Dieses Mal sind wir sehr international aufgestellt. Wir haben vier Erasmus-Studenten“, erzählte Alexander Kehry. Geschaffen wurde der Media Monday, um die Möglichkeit zu geben, das übergreifende Fach Medien zu begreifen und: „Um zu sehen, dass man nicht nur Video studieren muss, und sich nur mit Video beschäftigt, sondern sich dann auch mit Sound und interaktiven Medien auseinandersetzen muss“, erklärte Alexander Kehry. Wichtig sei der gemeinsame Austausch über Projekte und das Knüpfen von Kontakten zur Wirtschaft. In diesem Semester wird es erstmalig zum Teil Doppel-Media-Mondays geben, an denen gleich zwei Themen im Anschluss aufgegriffen und zur Diskussion gestellt werden. Die Studierenden können sich außerdem über mehr Inhalte freuen – denn in diesem Semester gibt es den Media Monday jede Woche.

    Sonja Nowack

    Das Programm für die nächsten Media Mondays gibt es hier.

    Find your fate – doppelter Erfolg für Film-Absolventen des Mediencampus

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    Der Film „Find your fate“ von Theo von Asmuth, hat den zweiten Platz bei den Cannes Lions in der Kategorie European Film School gewonnen und anschließend den New Ways Award von Porsche abgeräumt. Der New Ways Award ist mit einem Preisgeld von 2356 Euro dotiert. In dem Film  geht es um einen Jungen aus den philippinischen Slums, der sich zum Basketballstar spielt. Die Auszeichnungen sind ein toller Erfolg für den Bachelor-Film von Asmuth, der damit sein Studium am Mediencampus mit Erfolg abschloss.

    Im Kurz-Interview hat der Jung-Regisseur zwei Fragen zu seinem Film beantwortet.

    Mediencampus: Wie sind Sie auf das Thema das Films gekommen?

    Asmuth: Mich interessiert Basketball und mich interessieren auch Geschichten aus den Slums. Also dachte ich, wieso nicht das drehen, worauf ich einfach Lust habe. Mir war es wichtig, die Geschichte so einfach wie möglich zu halten, damit sie möglichst viele Menschen verstehen.

    Mediencampus: Ihr Film wird als Socialspot bezeichnet – was bedeutet das?

    Asmuth: Ich würde mal sagen, ein Socialspot ist ein kurzer Clip, der wie eine Werbung funktioniert – nur hat er nicht die Absicht der Gewinnmaximierung eines Produkts, sondern macht  auf etwas aufmerksam. Es gibt verschiedene Arten von Socialspots: zum Beispiel Spots, die auf Verstöße gegen Menschen- oder Tierrechte aufmerksam machen, Aufklärungsfilme über Umwelt und Armut, aber auch  Anti-Drogen-Kampagnen. Mein Film macht Mut, an seine Träume zu glauben.

    Der Film „Find your fate“ wurde im Juni 2013 veröffentlicht und entstand als Abschluss-Film von Theo von Asmuths Studium Digital Media am Mediencampus in Dieburg. Der aktuelle Nachfolge-Film-Studiengang am Mediencampus heißt Motion Picture.
    Finanziert wurden die aufwändigen Dreharbeiten im Ausland mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne. Der doppelte Erfolg des Films bei Preisverleihungen gibt der Crowd recht: Sie hatten ein Gespür für ein cooles Projekt.

    Franziska Bittel


    „Vielleicht werden wir uns einen Kicker holen“

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    „Wie komme ich heute zum Mediencampus Dieburg?“ Spätestens seit es flinc gibt, gibt es für diese Frage eine simple Lösung: einfach per App eine Mitfahrgelegenheit suchen, und zwar direkt von Tür zu Tür. Flinc war ursprünglich ein Studienprojekt von acht Studierenden der Hochschule Darmstadt und es galt, Probleme in der Mobilität zu lösen. Fünf Jahre später ist flinc ein erfolgreiches Unternehmen – höchste Zeit für einen Auszug aus dem hochschuleigenen Inkubator, der Jungunternehmern die passenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Im Interview erzählt flinc-Mitgründer Benjamin Kirschner, was sich durch den Umzug ändern wird, warum flinc so erfolgreich ist und welche Tipps er anderen Start-ups gibt.

    Benjamin, wie oft nutzt du selbst flinc?

    Täglich! Wenn ich lange arbeite, bekomme ich keinen Flincer (Anm. d. Red.: Nutzer von Flinc), meistens fahre ich morgens mit flinc hierher und auch zweimal die Woche abends mit flinc zurück.

    Was wird sich nach dem Umzug für euch ändern?

    Wir essen in einer anderen Mensa. Ansonsten weiß ich es noch nicht, es ist ja der erste Umzug. Es wird ein anderes Gefühl sein, in das erste eigene Büro zu ziehen, die Wände vollzuhängen mit Ideen und Konzepten. Wir werden wahrscheinlich noch ein bisschen offener sein können. Gerade ist es natürlich so, dass noch andere, unternehmensfremde Personen hier im Raum sind. Wir sind generell sehr offen miteinander und tauschen uns auch aus, aber natürlich gibt es auch Dinge, die nicht unser Unternehmen verlassen dürfen und die werden wir uns dann auch überall hinhängen. Vielleicht werden wir uns einen Kicker holen, mal schauen, da gibt es viele Möglichkeiten.

    Warum ist der Umzug nötig geworden?

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    Das flinc-Team in den neuen Räumlichkeiten. (Benjamin Kirschner oben, Zweiter von links). Foto: flinc

    Tatsächlich hatten wir hier im Inkubator eine sehr schöne Zeit und wahrscheinlich wären wir auch noch ein bisschen länger geblieben, aber ich glaube, es ist für unsere Firma sehr wertvoll, wenn wir in ein eigenes Büro ziehen. Der andere tolle Grund ist auch, dass hier viele neue Gründer in den Inkubator hereinkommen. Es ist das Ziel vom Inkubator, dass junge Unternehmer gefördert werden und wir sind jetzt nicht mehr ganz so jung und deswegen weichen wir jetzt in das neue Büro aus. Zudem planen wir auf jeden Fall, stark zu expandieren, von daher wäre es so oder so notwendig geworden, weil der Inkubator natürlich auch seine Grenzen hat. Am Anfang ist es superwichtig, dass alle in einem große Raum sind, da das gut ist für die Kommunikation, aber jetzt brauchen wir eben so etwas wie den extra Sales Raum, extra Meeting Raum und einen Raum, in dem über kritischere Themen gesprochen werden kann wie beispielsweise über Gehälter. Bisher liefen solche Gespräche im Garten ab oder in einer ruhigen Ecke.

    Warum benutzen eure Kunden flinc gerne?

    Es gibt unterschiedliche Motivationen, die auch ein bisschen miteinander verknüpft sind. Natürlich ist es so, dass man 50 Prozent oder mehr an Spritkosten einsparen kann, was cool ist. Ich glaube aber auch, dass der Faktor alleine nicht funktioniert. Wenn man jeden Tag jemanden mitnimmt und der ist ein Arschloch, dann glaube ich nicht, dass einem das 50 Euro im Monat wert ist. Das heißt auch, dass die Leute, die in unserer Community unterwegs sind, miteinander auskommen müssen und nett zueinander sind. Ich führe immer tolle Gespräche mit den Flincern. Wenn man mit jemandem gemeinsam im Auto sitzt, redet man schneller über Themen, über die man sonst vielleicht nicht so schnell sprechen würde, wie zum Beispiel über den Urlaub oder die Freizeitgestaltung. Es fühlt sich einfach sehr schnell vertraut an. So bin ich schon mit einer Krankenschwester mitgefahren, die Nachtschicht hatte oder einem selbstständigen IT-Unternehmer. Man trifft da die verschiedensten Leute, die ich sonst so nicht getroffen hätte. Es erweitert den Horizont.

    Warum habt ihr es geschafft und andere Start-ups schaffen es nicht?

    Da gibt es eine Million Gründe. Als erstes muss man einfach mal machen, nicht nur sagen, ich hab da eine tolle Idee und die Idee hast du für die nächsten zehn Jahren, aber du fängst halt nicht wirklich an, dafür zu arbeiten. Ich habe mit vielen Studenten gesprochen über ihre Ideen und letztendlich zieht das einer von zehn Studenten durch. Einer von zehn überlebt dann das erste Jahr, einer von zehn das zweite Jahr und so geht es immer weiter. Bei dem einen fehlt es an der nötigen Erfahrung, wie man Kapital anwirbt, der andere verwirklicht sein Geschäftsmodell nicht schnell genug, oder man ist nicht fokussiert genug. Und es gibt Fehler, die macht man einfach und die verkraftet man. Wir haben ja auch Fehler gemacht und das ist der normale Start-up-Prozess. Man lernt jeden Tag dazu und das Wichtige ist, dass man es beim nächsten Mal besser macht.

    Was wären deine Tipps an andere Gründer?

    Also einer der wichtigsten Punkte ist: Über die Idee sprechen. Uns wurde damals auch geraten, lieber nicht darüber zu sprechen, damit uns keiner die Idee klaut. Das ist so ein Standard-Satz. Und das ist einfach Quatsch. Man muss sich austauschen über die Idee, nur dadurch wird sie besser und irgendwann zu einem Konzept, das man zu einem Geschäft umwandeln kann. Zweitens sollte man Entscheidungen treffen können. Es gibt viele Richtungen,die man einschlagen kann und man muss sich irgendwann für eine entscheiden. Man sollte Prioritäten setzen können und sich überlegen, was der nächste Schritt ist, den man gehen muss. Man kann natürlich ein Jahr lang Forschung betreiben, wer zum Beispiel die Zielgruppe ist oder man macht es einfach und merkt dann schnell, was klappt und was nicht. Einfach machen und nicht zu viel Forschung betreiben. Es heißt auch immer, es gibt keine Antworten „inside the building“, man muss rausgehen und mit den Kunden sprechen. Und das ist ein Schritt, der am Anfang vielen schwer fällt.

    Was sind deine Ziele für flinc?

    Wir wollen erst mal kräftig wachsen, viele neue Flincer für das Netzwerk gewinnen, die Netzwerkdichte erhöhen und da freuen wir uns darauf, dass wir das nächstes Jahr richtig angehen mit mehr Teammitgliedern. Besonders im Bereich Marketing wollen wir noch aufstocken und weitere Teammitglieder hinzugewinnen.

    Was werdet ihr noch an der App ändern?

    Das ist ja das Tolle bei uns, es ändert sich immer etwas. Alle zwei Wochen gibt es eine Neuerung, manche sieht man, manche nicht. Sowohl die Apps als auch die Webseite werden sich in den nächsten Monaten weiter verbessern. Wir messen sehr genau, wo es Probleme in der App gibt, wir machen Usability Tests, und fragen unsere Nutzer. Das andere ist Performance und Stabilität, also schneller machen, stabiler machen, weniger Abstürze. Gerade bei den mobilen Geräten gibt es eine große Vielfalt, und kaum kommt wieder ein neues Gerät auf den Markt, muss man schauen, warum wirft das jetzt einen Fehler und dann muss man nachbessern. Die Entwicklung hört nie auf, das Produkt ist nie fertig.

    Das Interview führte Sonja Nowack

    Über flinc

    Flinc hat knapp 250.000 registrierten Nutzer, die meisten sind zwischen 18 und 40 Jahre alt und etwas mehr Männer als Frauen. Primär bedient wird bei flinc der Weg zur Arbeit beziehungsweise zur Universität.

    Über den Inkubator

    Der Inkubator ist ein Großraumbüro am Campus Dieburg. Die Hochschule Darmstadt stellt mit dem Inkubator Räumlichkeiten und Mobiliar zur Verfügung, um junge Unternehmer zu fördern.

    h_da-Wissenschaftler gewinnen Forschungspreis

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    Der diesjährige Forschungspreis der Hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften geht an die Fachbereiche Media und Informatik der Hochschule Darmstadt (h_da). Das Projekt „Cloud-basierte Medien- und Kollaborationsplattform“ ist in Fulda mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet worden. Das System gibt über Smartphones und Tablets Hintergrundinformationen zu Ausstellungsstücken im Museum und erleichtert in der Bibliothek die schnelle und intuitive Suche nach Medien. Im Frankfurter Städel Museum soll es im kommenden Jahr erstmals zum Einsatz kommen. Das Projekt wird vom Land Hessen gefördert und mit den Partnern Städel Museum, Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (ULB), Software AG, Media Transfer AG, Hessisches Bibliotheks- und Informationssystem HeBIS, Nterra Integration GmbH und House of IT realisiert.

    Prof. Dr. Bernhard Humm (zweiter von rechts) nahm den symbolischen Schenk über 10.00 0 Euro in Empfang. Foto: Nicole Dietzel

    Prof. Dr. Bernhard Humm (zweiter von rechts) nahm den symbolischen Schenk über 10.000 Euro in Empfang. Foto: Nicole Dietzel

    Die prämierte Plattform ist das Ergebnis von insgesamt drei miteinander verbundenen Forschungsprojekten der h_da und ihrer Partner, die im Landesprogramm LOEWE mit 1,5 Millionen Euro gefördert wurden. Davon standen der Hochschule Darmstadt 580.000 Euro für ihre Forschung zur Verfügung. Durch den Einsatz intelligenter Suchmechanismen und benutzerfreundlicher Multimedia-Designs sollen die Entwicklungen die Suche und Wissensvermittlung in Bibliotheken und Museen stark vereinfachen und intuitiver machen. Die Projekte liefen über zwei Jahre. Ein Folgeprojekt wird in diesem und im kommenden Jahr vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit weiteren 500.000 Euro gefördert.

    Screenshot der Exponateplattform

    So sieht die neue Exponateplattform auf dem Desktop aus – sie funktioniert ebenso gut auf Smartphone und Tablet. Screenshot: Tilman Deuschel

    Durch die Cloud-Lösung wird es möglich, auf mobilen Geräten weiterführende Informationen zu Museums-Exponaten anzuzeigen. Künftig sollen Nutzerinnen und Nutzer mit Hilfe der „Multimedialen Exponateplattform“ zum Beispiel unabhängig von Epoche, Ausstellung oder Stilrichtung gezielt nach Bildinhalten suchen können – oder nach emotional ähnlichen, etwa heiteren oder melancholischen Werken. Das so genannte „digitale Schlendern“ soll es möglich machen, hilfreiche Inhalte zu finden, ohne explizit danach zu suchen.

    Screenshot Büchersuche mit Themenrad

    Schneller und bequemer finden mit der neuen Büchersuche mit Themenrad – Untersuchungen haben gezeigt: besonders ältere Nutzer kommen gut mit der Anwendung zurecht, sowohl auf Desktops, Smartphone und Tablet. Screenshot: Tilman Deuschel

    In Bibliotheken sollen neue semantische Technologien zum Einsatz kommen, mit denen sehr große Datenmengen schneller durchsucht werden können als bisher. Der Fachbereich Media hat ergänzend dazu ein so genanntes Themenrad entwickelt, mit dessen Hilfe Benutzerinnen und Benutzern semantisch passende Themen zur Verfeinerung der Suche angeboten werden. Darüber hinaus bietet die „Multimediale Bibliotheksplattform“ eine inhaltliche Verfeinerung und bietet damit schnell, spielerisch und umfassend einen Überblick.

    Beide Plattformen sind Cloud-Lösungen und machen es damit möglich, dass Partner wie das Städel Museum oder die ULB die Systeme als IT-Pflege auslagern und als externe Dienstleistung nutzen können. Im kommenden Jahr sollen die Systeme erstmals im Frankfurter Städel Museum sowie in der ULB in Darmstadt eingesetzt werden. Im Städel, das zum 200-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr eine digitale Erweiterung plant, läuft bereits ein Prototyp. Im Rahmen der Projekte wurden an der h_da zwei Stellen mit Promotionsmöglichkeit und Stellen für acht wissenschaftliche Hilfskräfte geschaffen. Am Fachbereich Informatik und am Fachbereich Media waren je 15 Studierende an der Entwicklung beteiligt. In den kommenden Jahren soll die Cloud-Plattform weiterentwickelt werden, um Wissen an Nutzerinnen und Nutzer unterschiedlicher Altersgruppen, Bildungsklassen und Mediennutzungsgewohnheiten noch gezielter interaktiv zu vermitteln. Außerdem soll die Redaktion der Systeme erleichtert und um Inhalte aus offenen Quellen erweitert werden.

    Über den Preis

    Der Forschungspreis wird von der Konferenz hessischer Fachhochschulpräsidien und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) alle zwei Jahre vergeben. Die Auszeichnung erhalten Persönlichkeiten oder Forschungsgruppen für ihre herausragenden Leistungen in der anwendungsorientierten Forschung. Der diesjährige Preis wurde im Rahmen der Veranstaltung „Forschen und Vernetzen“ an der Hochschule Fulda verliehen.

    “Internetsucht ist nicht schlecht” – Wer studiert eigentlich Onlinekommunikation und warum? I

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    Vor knapp drei Monaten startete der Studiengang Onlinekommunikation neu am Mediencampus in Dieburg. Wir haben drei Studierende der ersten Stunde gefragt, warum sie sich für diesen neuen Studiengang entschieden haben und welche Voraussetzungen man für Onlinekommunikation haben sollte. In Teil II des Interviews erzählen sie von ihren schönsten Erfahrungen und den wichtigsten Besonderheiten des Studiengangs.

    Wie war deine erste Woche im neuen Studiengang Onlinekommunikation?

    Lydia: Die erste Woche war sehr chaotisch, weil wir keine richtige Einführung hatten, wir hatten zum Beispiel keine Campus-Rallye. Trotzdem habe ich mich sofort aufgenommen gefühlt, obwohl ich das Ganze schon mal erlebt habe. Es hat sich schon sehr schnell eine Gruppendynamik gebildet.

    Leon Pechar, XY Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Leon Pechar, 24 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Leon: Die Einführungswoche war für mich insgesamt einfach super. Ich habe jetzt schon zwei Einführungswochen gehabt, weil ich bereits zwei Studiengänge angefangen habe zu studieren. Klar, am Anfang war es etwas chaotisch, das zieht sich jetzt so ein bisschen durch die ersten Wochen, dass man halt nicht genau weiß, was auf einen zukommt. Aber ich habe gleich gemerkt, dass die Menschen  mit denen wir das hier machen, die Kommilitonen, unbeschreiblich geil sind. Wir sind richtig auf einer Wellenlänge. Man merkt, wir haben die selben Interessen, man kann mit den Kommilitonen ordentlich reden.
    Saskia: Also die erste Woche war erst Mal anstrengend, obwohl wir relativ wenige Veranstaltungen hatten. Wir haben uns erst mal ein bisschen kennen gelernt und mit den Dozenten abgesprochen und einen Plan bekommen wie es jetzt so läuft im Studium. Aber die erste Woche war auch ein bisschen überfordernd, weil man viel Neues mitbekommen hat und sich mit Vielem erst mal arrangieren musste. Auch mit den neuen Leuten und mit dem Ablauf an der Hochschule. Aber es war trotzdem interessant und schön aufgebaut.

    Warum hast du dich für den Studiengang Onlinekommunikation entschieden?
    Lydia: Ich habe von Onlinejournalismus zum Studiengang Onlinekommunikation gewechselt. Ich hab mich einfach nicht als die Journalistin gesehen. Nach dem Grundstudium kann man ja vertiefen, entweder PR oder Journalismus, jedenfalls war das noch beim alten Onlinejournalismus-Studiengang so, und es war mir einfach zu viel Journalismus. Ich habe damit eigentlich nichts anfangen können. Es ist mir schwergefallen, morgens aufzustehen. Es hat einfach nicht zu mir gepasst. Daher musste eine Veränderung her.

    Leon, warum bist du von Jura zu Onlinekommunikation gewechselt?

    Saskia: Ich habe gegoogelt und da bin ich dann auf onkomm gestoßen. Mir hat gut gefallen, dass es einen wirtschaftlichen Teil gibt, einen technischen Teil, weil ich Technik eigentlich relativ gern mag und trotzdem ein bisschen Kreativität dabei ist. Außerdem wollte ich in Darmstadt studieren und habe auch viel Gutes vom Mediencampus gehört.

    Mit welchen Erwartungen bist du gestartet?

    Lydia: Dadurch, dass ich so unglücklich war mit meinem vorherigen Studiengang, hatte ich fast gar keine Erwartungen. Aber der Modulplan hat mich extrem neugierig gemacht, weil er sich vorwärtsdenkend angehört hat. Bei Onlinekommunikation kann man vertiefen in Online-PR, Online-Marketing und Corporate Learning und auch unsere Fächer sind sehr auf die neue Zeit angepasst. Es waren daher gemischte Gefühle, einerseits dachte ich mir, es kann nur besser werden, andererseits war ich auch gespannt, was mich da jetzt erwartet.

    Leon, mit welchen Erwartungen bist du gestartet?

    Saskia: Relativ wenige, also ich habe mich beworben, ohne überhaupt damit zu rechnen, angenommen zu werden. Ich hatte jetzt kein gutes Abi mit 2,7. Es klang für mich relativ interessant, weil es ja teilweise einen journalistischen Aspekt hat, dadurch dass wir eben Social Media machen und lernen, wie man für die PR schreibt und wie man Pressekonferenzen ausrichtet. Aber es gibt eben auch einen technischen Teil, was ich sinnvoll finde. Ich kann dann zum Beispiel ein bisschen mit dem Computer umgehen, vielleicht eine Website gestalten und ein bisschen Coding. Und deswegen habe ich mich im Endeffekt dafür entschieden. Das sind auch meine Erwartungen an das Studium.

    Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

    Lydia, haben sich deine Erwartungen erfüllt?

    Leon: Ja, meine Erwartungen sind eigentlich sogar übertroffen worden. Ich bin in jedem Bereich überrascht, was alles noch dazu kommt und was uns geboten wird und wie groß die Vielfalt ist. Ich nehme das gerne und sauge das momentan alles auf.
    Saskia: Meine Erwartungen haben sich erfüllt. Wir haben einen kreativen Part und einen technischen Part, das auf jeden Fall. Es ist teilweise ein bisschen anders, als ich es mir vorgestellt habe – nicht unbedingt schlechter, aber anders. Beispielsweise haben wir in Multimedia viele Physikansätze. Physik war in der Schule schon nicht so mein Lieblingsfach. Und überrascht war ich auch vom BWL-Teil. Aber ansonsten ist es so, wie ich es mir vorgestellt habe.

    Gab es Enttäuschungen?

    Lydia Lucia Naumann, 22 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Lydia Lucia Naumann, 22 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Lydia: Eigentlich nicht, was mich nur sehr erstaunt hat, ist, dass wir so viele sind. Wir sind 84 und das hat mich schon im ersten Moment sehr überrascht.
    Leon: Ja, die Organisation und Koordination war am Anfang ein bisschen schwierig. Es ist ja das erste Mal, dass der Studiengang stattfindet. Für uns fühlte es sich so an, als ob die Professoren nicht wussten, was genau Sache ist, wann was fertig sein muss, wie es gemacht werden muss, wie die richtige Form ist. Ich denke mal, das wird sich nächstes Semester geben für die neuen Erstsemester.
    Saskia: Anfangs gab es teilweise keine klaren Deadlines und das war dann etwas unorganisiert und stressig. Ansonsten ist bisher alles ganz gut verlaufen, vom Stoff her und vom Aufbau des Studiums.

    Würdest du den Studiengang weiterempfehlen und wenn ja, für wen?

    Lydia: Ja, ich würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen, für die Leute, die sich im Netz wohlfühlen und sich auch in dem Bereich für die Zukunft was vorstellen können. Unser Studiengang ist als Bachelor-Studiengang einzigartig. Man kann spezifisch seinem Berufswunsch nachgehen und dennoch sehr differenzieren, weil wir diese drei Vertiefungen haben.
    Leon: Ja, ich würde ihn auf jeden Fall empfehlen. Leute, die sich gerne ausdrücken, sind hier richtig, ob es jetzt schriftlich oder mündlich ist, man muss einen gewissen Elan dafür haben. Außerdem sollte man auch, weil es ja ONLINEkommuniaktion heißt, relativ gut mit dem Internet umgehen können, also nicht nur googeln können. Auch für mich war vieles neu. Twitter habe ich vorher nur so ein bisschen benutzt, aber man findet sich da sehr schnell rein, wenn man vorher schon eine Affinität dafür hat.

    Saskia Brüske, XY Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Saskia Brüske, 19 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Saskia: Empfehlen ist schwierig, weil ich denke, es wird sich noch viel verändern nach unserem ersten Semester. So, wie er jetzt bei mir ist, empfehle ich ihn schon. Geeignet ist der Studiengang für Leute, die ein bisschen Technik-und Mathe-interessiert sind, die sich gern öffentlich darstellen und von anderen Leuten bewerten lassen und die auch ein bisschen Lust an Kreativität haben.

    Welche Voraussetzungen braucht man deiner Meinung nach für den Studiengang?

    Lydia: Man sollte sich schon mal mit dem Internet beziehungsweise seinen Funktionen auseinandergesetzt haben und einfach ein Interesse dafür mitbringen. Und ansonsten sollte man Spaß am Internet haben, am Lernen und an Gruppenarbeiten.
    Leon: Ja, Internetsucht ist glaube ich nicht schlecht. Das ist bei uns momentan echt krass, wie viel wir twittern und über Instagram oder Facebook kommunizieren. Das macht auch ziemlich viel Spaß. Ein bisschen Selbstorganisation ist für jeden Studiengang wichtig, das hat jetzt nichts speziell mit onkomm zu tun. Und journalistisches Interesse ist, auch wenn es nicht der Journalismusstudiengang ist, nicht schlecht. Man sollte auf dem Laufenden sein, was in der Medienwelt passiert. Generell glaube ich, dass es in den nächsten Semestern wichtiger wird, dass man sich so ein bisschen selbst fortbildet und sein Allgemeinwissen erweitert.

    Saskia, welche Voraussetzungen braucht man für den Studiengang?

    Die Interviews führten Sonja Nowack und Franziska Bittel

    Teil II des Interviews: “Wir twittern mit den Dozenten” – Erfahrungen aus den ersten Monaten im Studiengang Onlinekommunikation

    “Wir twittern mit den Dozenten” – Erfahrungen aus den ersten Monaten Onlinekommunikation II

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    Im Oktober startete der neue Studiengang Onlinekommunikation am Mediencampus in Dieburg. In unserem zweiten Teil des Interviews erzählen drei Studierende des ersten Semesters von ihrem Uni-Alltag, den schönsten Erfahrungen mit dem Studiengang Onlinekommunikation und beschreiben das Besondere an Onlinekommunikation. In Teil I berichten sie, warum sie sich für den Studiengang entschieden haben und welche Voraussetzungen man dafür haben sollte.

    Wie sieht ein typischer Uni-Tag im Studiengang Onlinekommunikation aus?

    Lydia Lucia Naumann, 22 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Lydia Lucia Naumann, 22 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Lydia: (lacht) Mit viel Twitter und viel Facebook. Das erste, was ich morgens mache, ist twittern oder Twitter checken. Wir haben ja den eigenen Hashtag “onkomm”, unter diesem Hashtag posten eigentlich alle Studierenden und auch die Dozenten. Da informiert man sich schon mal ein bisschen, wie die Leute drauf sind, und was ansteht. Donnerstags haben wir immer eine Vortragsreihe, und da ist es immer besonders spannend, den Onkomm-Hashtag zu beobachten. Und dann geht es, je nach Tag, eigentlich immer um Kommunikation. Immer in verschiedenen Sparten, wie Unternehmenskommunikation oder Onlinekommunikation. Zusätzlich haben wir noch das Web Literacy Lab, in dem wir geschult werden, wie wir die Tools des Internets richtig nutzen können.
    Leon: Für mich ist Montag der typische Onkomm-Tag, weil wir da zwei Vorlesungen und die sozial- und kulturwissenschaftlichen Fächer haben, alles bunt gemischt. Montags ist auch der vollste Tag. Aber ich freue mich, wenn die Uni wieder anfängt, ich finde das Wochenende zur Zeit langweilig, denn der typische Tag bei uns ist, man tut etwas. Man hört nicht nur zu, sondern erarbeitet sich konstant in jeder Vorlesung selbst etwas. Hier wird man jeden Tag gefordert. Das ist typisch. Das klingt jetzt kitschig, aber man fühlt sich dadurch richtig lebendig.
    Saskia: Das kann man gar nicht so genau sagen, weil wir die Aufteilung zwischen den Vorlesungen und den Seminaren haben und sich das teilweise sehr stark voneinander abgrenzt. Donnerstags machen wir normalerweise immer entweder ein Barcamp oder haben Gruppenarbeitsphase. An einem anderen Tag haben wir dann Vorlesungen und wieder an einem anderen Tag dann eher Seminare und praxisorientierte Sachen. So einen Standard-Tag gibt es eigentlich gar nicht. Jeden Tag machen wir in irgendeiner Weise etwas anderes.

    Was war deine schönste Erfahrung bisher?

    Lydia, was war bisher deine schönste Erfahrung?

    Leon: Bei einer Übung, einer gespielten ADAC-Pressekonferenz, habe ich gemerkt, dass ich mich nicht nur auf mich verlassen kann, sondern auch auf meine Kommilitonen. Unsere Mitstudenten haben uns mit Fragen gelöchert, eine davon war sehr schwierig und ich dachte “Oh Gott, das weiß keiner, da muss ich jetzt einspringen”, obwohl die Frage nicht an mich gestellt war. Ich spielte den Präsidenten, aber meine Kommilitonin, die die Geschäftsführerin spielte, hat die perfekte Antwort gegeben. Sie hatte sich die originale Pressekonferenz vom ADAC auf Youtube angesehen. Das hat mich sehr beeindruckt, weil ich gesehen habe, dass sich die Leute selbst Gedanken gemacht haben. Meine Kommilitonen sind ultra nett und alle helfen sich. Ich weiß, man muss da immer vorsichtig sein, weil es noch das erste Semester ist, aber ich habe jetzt schon zwei Mal Erstsemester gehabt und da war es nicht so, dass sich alle gegenseitig geholfen haben.

    Saskia, was war bisher deine schönste Erfahrung?

    Welches Fach macht dir am meisten Spaß?

    Lydia: Das Web Literacy Lab, denn da machen wir alle zwei Wochen ein Barcamp, eine Art Unkonferenz, in dem die Besucher den Content dieser Konferenz bestimmen und ihr Wissen teilen. In diesem Fach gibt es keinen Frontalunterricht, sondern die Studierenden werden zu den Lehrenden und erarbeiten unter einem bestimmten Leitmotto, zum Beispiel „Ethik im Netz“ eine Session. Es laufen immer drei Sessions gleichzeitig und der Besucher kann sich entscheiden, wo er hingehen möchte. Es ist immer total spannend, und ich habe donnerstags auch immer total viel Spaß, weil es immer ein ganz anderes Lernen ist, wenn die Kommilitonen etwas vermitteln. Die Dozenten sind zwar auch immer dabei und mischen sich ein, aber am Inhalt der Präsentation hatten die eigentlich noch nie etwas auszusetzen. Ein anderes Fach, das mir Spaß macht, ist Business Planning und Marketing, das hätte ich nicht erwartet. Wirtschaftsmathe klingt ja immer so trocken, aber der Dozent ist immer extrem aufgeweckt. Der kommt mit seiner Lederjacke und Lederhose und ist total gut drauf. Er hat immer total viele Beispiele aus der Realität, und da das Fach montags im ersten Block ist, hebt das meine Laune immer extrem.

    Wie ist das Verhältnis zu den Dozenten?

    Lydia: Mit den Dozenten verstehen wir uns ziemlich gut. Wir haben nicht viele Dozenten, die auch teilweise mehrere Fächer unterrichten. Aber die sind auch alle voll in der Medienwelt und wir twittern mit ihnen. Wir haben auch eine Facebook-Gruppe, in der auch die Dozenten und die Studenten sind, was ich so auch noch nicht kenne. Wir haben uns alle auf Xing und das klappt echt gut.
    Leon: Generell würde ich sagen, haben wir ein sehr gutes Verhältnis zu den Dozenten. Die Professoren lassen mit sich reden, das ist auch ein Unterschied zu anderen Studiengängen. Man kann, gerade weil wir nicht so viele Leute sind, zu den Professoren gehen, wenn man ein Problem hat und sie beschäftigen sich damit. Wenn zum Beispiel die Aufgabenstellung unklar gestellt ist oder wenn das Ziel der Aufgabenstellung nicht mehr dem entspricht, was wir eigentlich machen, dann ändern die das für uns. Und das finde ich große Klasse.
    Saskia: Das Verhältnis zu den Dozenten ist relativ gut, ich hätte es mir unpersönlicher vorgestellt. Ich denke, wenn man ein Anliegen hat, kann man mit den Dozenten auch reden. Wir hatten neulich ein Plenum, bei dem alle Onkomm-Studenten zusammen saßen und mit den Dozenten besprochen haben, wie es läuft, wie es uns geht, was schief läuft und was man verbessern kann. Das finde ich gut, dass wir gefragt werden, im Endeffekt sind wir die ersten Ansprechpartner, wenn es um Missstände geht.

    Was ist das Besondere an Onlinekommunikation?

    Leon Pechar, XY Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Leon Pechar, 24 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Leon: Für mich sind die Professoren und die Mitstudenten das Besondere an Onlinekommunikation. Die Leute, die das studieren, sind ein besonderer Schlag Mensch. Ich weiß nicht warum, aber es ist so und die sind einfach klasse. Die Professoren sind sehr direkt und auch einfach nette Menschen und in Kombination damit, dass die Fächer noch sehr interessant sind, ist das genial. Wir haben Fächer wie Unternehmenskommunikation, Onlinekommunikation und sogar Multimedia, wo wir lernen, wie viel Bit ein Musikstück hat. Das ist vielleicht etwas, das wir im Berufsleben nicht unbedingt brauchen, aber wenn wir mit dem Technikmenschen sprechen, dann verstehen wir ihn. Diese ganze Vielfalt an Fächern macht Onkomm für mich so geil verglichen mit BWL, wo es fast nur ums Rechnen ging und man nie ein Ziel vor Augen gehabt hat. Hier ist das anders, innerhalb der ersten Woche wusste ich, hier kann man Pressesprecher werden oder man geht in ein Marketingbüro.
    Saskia: Wir machen ganz viele Gruppenarbeiten. Wir bringen uns gegenseitig was bei, von Studenten zu Studenten. Was sehr schön ist, weil wir uns dann teilweise auch die Themen selbst raus suchen dürfen und dazu unsere Recherchen machen.  Das zählt dann zu unserer Semesteraufgabe. Dieses sehr freie Arbeiten genieße ich sehr. Auch wenn die Gruppen an sich ein bisschen schwierig zu handeln sind, weil es für jedes Seminar eine andere Gruppe gibt und man sich mit diversen Leuten gleichzeitig absprechen muss, wann man sich wo trifft. Ich bin zum Beispiel in fünf verschiedenen Gruppen. Das dürfte später aber auch wieder weniger werden

    Wie gefällt es dir allgemein am Mediencampus Dieburg?

    Lydia, wie gefällt es dir allgemein am Mediencampus?

    Leon: Ich finde den Campus sehr gut. Es ist schade, dass er nicht in Darmstadt ist, das sagen viele. Aber es ist toll, dass man hier nur mit Leuten zusammen ist, die auch in die gleiche Richtung gehen. Wenn man die Gespräche der Leute hört, die hier so rumlaufen, dann denke ich: Ach, das ist aber ganz interessant. Das macht den Campus so attraktiv. Auch das Vertrauen, was die Uni uns entgegenbringt, dass wir hier in die Räume rein können, ist gut. Wir haben auch Computer und einen Drucker in unserem Arbeitsraum, die Ausrüstung ist generell große Klasse. Hier ist es nicht super überfüllt, der Zeitraum ist total lässig und die Preise sind auch in Ordnung.

    Saskia Brüske, XY Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Saskia Brüske, 19 Jahre, 1. Semester Onlinekommunikation. Foto: Franziska Bittel

    Saskia: Ich finde es gut, dass es ein eigener Mediencampus ist. Es ist zwar ein bisschen abgeschottet in Dieburg, aber ich finde das irgendwie schön. Mir hat die Vorstellung gefallen, dass es nicht nur ein Campus ist, sondern im Prinzip eine eigene Hochschule. Wir haben mit der h_da in Darmstadt nicht so viel zu tun. Bisher musste ich nicht nach Darmstadt. Das finde ich vorteilhaft. Auch die Einrichtung wie z.B. das Fernsehstudio und das Kino finde ich richtig schön.

    Noch etwas, das du erwähnen möchtest?

    Lydia: Ja, guckt unter dem Hashtag Onkomm (lacht). Das macht sehr viel Spaß. Ich habe ja auch andere Follower, nicht nur durch den Studiengang, und von denen habe ich auch schon die Rückmeldung bekommen, dass es ihnen extrem viel Spaß macht da mitzulesen. Wir sollen ja auch alle bloggen darüber und ich habe auch ein Blog eingerichtet, auf dem ich hauptsächlich über die Barcamps blogge. Dort habe ich schon von anderen Leuten gehört, die gar nicht hier studieren, sogar von Leuten aus der Schweiz, die es so schade finden, dass es bei denen sowas nicht gibt und die es total spannend finden, mitzulesen. Deswegen empfehle ich den Hashtag auf Twitter immer weiter.
    Leon: Wir bauen eine Art Wikipedia auf für die Onkomm-Studenten, die nach uns kommen. Das heißt, wir erweitern das Wiki und die neuen Erstsemester werden neue Einträge schreiben. In dieses Wiki kommt alles rein, was mit Kommunikation, mit Onlinekommunikation und sozialen Medien zu tun hat. Zum Beispiel ganz simple Sachen, wie die Definition einer Homepage, aber schon mehr ausformuliert, als es auf dem richtigen Wikipedia ist. Das alles auf einer Plattform, ist super praktisch für uns und auch wichtig für die kommenden Generationen an Onkomm-Studenten. Das finde ich halt richtig geil.

    Die Interviews führten Sonja Nowack und Franziska Bittel

    In Teil I des Interviews beantworten die Studierenden Fragen zu ihren Erwartungen und den Voraussetzungen für den Studiengang Onlinekommunikation: “Internetsucht ist nicht schlecht” – Wer studiert eigentlich Onlinekommunikation und warum?

    Barcamp: Ein Barcamp ist eine offene Tagung mit offenen Workshops, so genannten Sessions, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Barcamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, können teilweise aber auch bereits am Ende der Veranstaltung konkrete Ergebnisse vorweisen. (Quelle: Wikipedia)

    Jetzt informieren zum Studium am Mediencampus – hobit 2015

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    Die Hochschul- und Berufsinformationstage (hobit) in Darmstadt sind die ideale Gelegenheit, die Bachelorstudiengänge am Mediencampus kennen zu lernen. Die hobit findet dieses Jahr vom 27. bis 29. Januar im darmstadtium in Darmstadt statt. Öffnungszeiten sind von 8.00 – 17.00 Uhr, am Donnerstag schließt die Messe bereits um 16.00 Uhr.

    Die Vielfalt der Medienstudiengänge in Dieburg erleben

    Hobit im Darmstadtium mit Hinweisschild auf die Stände des Mediencampus.

    Die orangen Pfeile weisen im Erdgeschoss den Weg zu den Ständen des Mediencampus Dieburg. Foto: Steven Wolf

    Das Arbeiten für und mit Medien ist faszinierend und sehr vielfältig. Der Mediencampus Dieburg deckt fast alle Bereiche ab: Technik, Gestaltung, Games, Inhalte sowie Management. Diese spannenden Medienstudiengänge werden auf der hobit vertreten sein: Animation & Game, Informationswissenschaft, Interactive Media Design, Motion Pictures, Onlinejournalismus, Onlinekommunikation und Sound and Music Production. Die Stände des Mediencampus der Hochschule Darmstadt befinden sich im Erdgeschoss, Atrium A07, hinter den Treppenaufgängen in der Mitte, vor dem Vortragsraum Dynamicum.

    Vortrag zum Studiengang Interactive Media Design auf der hobit 2014.

    Das Wesentliche zu den Studiengängen gibt’s in den Kurzvorträgen auf der hobit. Foto: Steven Wolf

    Dort warten jeweils Studierende und Dozenten, die gern alle Fragen beantworten und hilfreiche Tipps und Insiderinformationen geben können. Jeder Studiengang wird zusätzlich in einem 45-minütigen Vortrag kurz vorgestellt und es werden erste Einblicke in das Studium und den späteren Beruf vermittelt. Dazu haben wir unten alle Termine und Uhrzeiten der Medien-Vorträge aufgelistet.

    Fotowettbewerb #onkomm #seedpower und kreative Projektergebnisse

    Beratung zu Onlinejournalismus am Mediencampus auf der hoit 2014

    Insiderberatung von Studierenden aus den Studiengängen auf der hobit. Foto: Steven Wolf

    Auf Fernsehern und Fotos werden Ergebnisse der zahlreichen Praxisprojekte gezeigt. Zu sehen gibt es zum Beispiel Kurzfilme, spannende App-Vorstellungen, Einblicke in den Alltag hinter der Kamera und in das campuseigene Tonstudio. Der neue Studiengang Onlinekommunikation startet auf der hobit seinen #seedpower Fotowettbewerb und sucht die kreativsten Fotos mit Kresse. Dafür werden die “Onkomm-Samen” auf der hobit verteilt.

    Eltern-hobit

    Am Dienstag, den 27. Januar ist die hobit von 15.00 – 19.00 Uhr auch für interessierte Eltern geöffnet und wird so zur Eltern-hobit. Eine Anmeldung zur Eltern-hobit ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist zur hobit ist generell frei.

    Auf der hobit 2015 gibt es umfangreiche Informationen aus erster Hand, um heraus zu finden, wie es nach der Schule weiter geht. Also kommt  vorbei und nutzt diese Chance!

    Franziska Bittel

     Alle Vorträge des Mediencampus auf der hobit 2015:

    Übersicht alle Vorträge Mediencampus hobit 2015

     

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